Ein Lotto-Gewinn ist für viele Menschen mit großen Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Bestenfalls soll der Lotto-Jackpot das ganze Leben verändern. In der Regel ändert sich der Alltag und das Umfeld von Lotto-Gewinnern tatsächlich – allerdings nicht immer nur zum Guten.
Ein trauriges Beispiel dafür ist das Schicksal von Callie Rogers, die im Alter von 16 Jahren im Lotto gewann. Das große Geld war zu viel für sie, sie leidet auch 20 Jahre später noch unter den Folgen des vermeintlichen Lotto-Glücks.
Lotto-Spielerin macht nach Gewinn alles falsch
Im Jahr 2003 wurde die Britin Callie Rogers mit einem Gewinn von rund 1,9 Millionen Pfund zur jüngsten Lotto-Millionärin aller Zeiten. Vor ihr hätte ein sorgenfreies Leben liegen können – doch einige falsche Entscheidungen begleiten die heute 37-Jährige bis heute.
Wie der britische „Mirror“ berichtet, leidet Rogers noch heute unter dem zweifelhaften Ruhm. „Ich werde immer noch beschimpft, weil ich bin, wer ich bin. Das kommt von Leuten, die mich nicht einmal kennen.“
Ihr großer Fehler: Sie verschenkte damals den Großteil ihres Gewinns an Freunde, bekam das Geld auch Jahre später nicht mehr zurück.
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Lotto-Spielerin macht Lotterie-Unternehmen Vorwürfe
Für Callie Rogers ist auch die Lotterie-Gesellschaft „Camelot“ für ihr Schicksal verantwortlich. Die weist die Vorwürfe allerdings von sich, erklärte: „Callie erhielt von uns umfassende Unterstützung, die viele Jahre dauerte. Sie nahm die unabhängige finanzielle und rechtliche Beratung, die wir ihr anboten, nicht in Anspruch. Unser Gewinnerteam hat sie jedoch voll unterstützt und ihr geholfen, mit dem Medieninteresse umzugehen.“
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Für Callie Rogers war das offenbar keine Hilfe. Im Gegenteil, sie forderte sogar die britische Regierung auf, die Altersgrenze für das Lotto-Spiel anzuheben. Seit 2020 ist es in Großbritannien tatsächlich verboten, unter 18 Jahren Lotto zu spielen.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.