Noch immer tobt Putins blutiger Ukraine-Krieg. Und das, obwohl der neue US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, den Konflikt binnen 24 Stunden zu lösen. Auch, wenn Trump nun mit der „harten Tour“ droht. Außenministerin Annalena Baerbock warnt jetzt davor, dass der Kreml-Chef irgendwann den nächsten Schritt gehen kann.
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Trump kommt Putin auf die „harte Tour“
Donald Trump hat auf seiner Onlineplattform Truth Social den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor einer „harten Tour“ gewarnt. Er hat ihn aufgefordert, den Ukraine-Krieg zu stoppen. „Stoppen Sie diesen irrwitzigen Krieg. Es wird nur schlimmer“, schrieb Trump. Ansonsten droht er mit „hohen Steuern, Zöllen und Sanktionen“ auf alle russischen Exporte in die USA und weitere beteiligte Staaten.
Der Kreml hat bereits auf Trumps Sanktionsdrohungen reagiert. Kreml-Sprecher und Putin-Vertrauter, Dmitri Peskow sagte über Trumps Drohungen: „Wir sehen hier keine besonders neuen Elemente.“ Laut Peskow entwickle sich die russische Wirtschaft trotz einiger Probleme stabil.
Baerbock warnt vor neuem Russen-Angriff
Außenministerin Annalena Baerbock glaubt bisher nicht daran, dass Trump den Ukraine-Krieg beenden kann. Alle, „die so naiv gehofft haben, da muss nun ein neuer US-Präsident kommen und dann hört das schon auf“, seien enttäuscht worden, erzählt sie der „Bild“. Trump sei mit der Ankündigung gescheitert, den Krieg binnen 24 Stunden zu stoppen.
Es könnte jetzt nach Trumps Amtsübernahme zwar sein, „dass eine neue Situation bei Putin noch mal wieder Neues auslöst“, doch er sei kein Staatschef wie jeder andere. Der Kreml-Boss opfere „jeden Monat 20.000 junge russische Männer für diesen Krieg“.
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Die Grünen-Politikerin betont, dass die Ukraine-Unterstützung weiterhin Priorität hat: „Wenn die russischen Truppen immer weiter vormarschieren, dann wissen wir nicht, wo sie dann Halt machen. Danach kommt Polen (…) und dann kommt Brandenburg beziehungsweise Deutschland.“ Europa müsse sich „Elemente einer Friedenssicherung“ überlegen, damit „Putin sich nicht in fünf Jahren oder in zwei Jahren oder wann auch immer traut, noch mal Europas Frieden so anzugreifen.“