Für Alexander Zeverev liefen die Australian Open bislang wie am Schnürchen. Der gebürtige Hamburger hangelte sich von Runde zu Runde, ohne dabei auf allzu große Gegenwehr zu stoßen – auch dank eines machbaren Turnierbaums.
Das änderte sich jedoch im Halbfinale. Denn mit Novak Djokovic stand Zverev eine absolute Tennisikone gegenüber, der eine Runde zuvor noch den Spanier Carlos Alacaraz in vier Sätzen nach Hause schickte. Doch nun passierte im Halbfinale der Australian Open Unglaubliches – die Tennis-Fans trauen ihren Augen nicht!
Australian Open: Djokovic muss aufgeben
Schon der erste Satz zwischen Alexander Zverev und Novak Djokovic hatte es am frühen Freitagmorgen (24. Januar) in sich. Die beiden Top-Spieler schenkten sich in der picke packe vollen Rod Laver Arena zu Melbourne nichts, die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Nach über einer Stunde konnte Zverev den ersten Satz im Tie-Break für sich entscheiden. Doch dann der Mega-Schock.
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Kurz nach einem kapitalen Volley-Fehler von Djokovic, der seinem Kontrahenten den ersten Satzgewinn bescherte, gab der Serbe zur Überraschung der Fans auf einmal das Spiel auf. Zwar hatte man dem „Djoker“ schon zu Spielbeginn seine Wehwehchen angemerkt, allerdings schien eine Aufgabe des 37-Jährige in weiter Ferne. Bereits im Viertelfinale hatte Djokovic mit einer Oberschenkelverletzung zu kämpfen, musste sogar Schmerztabletten nehmen. Selbst die haben nun offenbar nicht mehr gereicht.
Zverev kann ersten Grand-Slam-Titel holen
Alexander Zverev zeigte sich nach der Partie sichtlich überrascht über die Entscheidung seines Gegners – und konnte sich auch nicht so richtig über sein gewonnenes Halbfinale freuen. Dennoch steht fest: Der 27-Jährige steht im Endspiel der Australian Open und kann weiter von seinem ersten Grand-Slam-Titel träumen.
Zverevs Gegner wird im zweiten Halbfinale zwischen dem Weltranglistenersten Jannik Sinner und dem US-Amerikaner Ben Shelton ermittelt. Ein Vorteil aus deutscher Sicht: Für das Finale hat Alexander Zverev nun, wenn auch unfreiwillig, wichtige Körner gespart. Und die könnten noch wichtig werden, wenn es am Sonntag (26. Januar) um den Titel geht.