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Essen: Berlinerin steigt in Ruhrbahn – damit hat sie nicht gerechnet

Eine Berlinerin will in Essen in die Ruhrbahn steigen, als sie plötzlich völlig verblüfft ist. So etwas hatte sie hier nicht erwartet.

Die Ruhrbahn in Essen
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Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Zwei Wochen in Essen können für eine Berlinerin wie mich doch sehr aufregend sein, denn NRW ist nicht gleich Hauptstadt – das ist klar. Die alltäglichsten Dinge sind hier zum Teil völlig anders. So habe ich bei meinem Besuch am ersten Tag im Westen die Ruhrpott-Currywurst in Bochum probiert und dabei einiges über die hiesige Kulinarik erfahren.

Und auch eine Fahrt mit der Ruhrbahn in Essen sollte mir in Erinnerung bleiben. Denn als ich an einem Morgen im Januar in eine Straßenbahn stieg, knallte es plötzlich. Mit so etwas hatte ich hier nicht gerechnet.

Essener Straßenbahn sorgt für Schreckmoment

Wer kennt es nicht? Man steht an der Bahnhaltestelle und wartet auf die nächste Straßenbahn. Die Wartezeit vertreibe ich mir wie so viele andere auch mit einem Blick auf das Handy. Als die Linie 103 am Rathaus in Essen hält und die offenen Türen zum Einsteigen einladen, folge ich einem älteren Herren vor mir in die Bahn. Dann passiert es.


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Als ich gerade den ersten Fuß in die Straßenbahn setze, sehe ich, wie mir keiner entgegenkommt. Freie Bahn also. Aus dem Augenwinkel sehe ich noch, wie der ältere Mann vor mir nach links geht, da knalle ich frontal in eine Stange mitten im Eingang der Straßenbahn und fliege um ein Haar hin. Was macht so etwas hier?

In den Ruhrbahnen in Essen gibt es solche Haltevorrichtungen am Eingang zur Straßenbahn.
In den Ruhrbahnen in Essen gibt es solche Haltevorrichtungen am Eingang zur Straßenbahn. Foto: IMAGO/Funke Foto Services

Weil ich eine solche Stange mitten in der Tür in Berlin niemals gesehen habe, hatte ich auch hier in Essen nicht damit gerechnet. Meine Verwunderung ist umso größer, als ich darüber nachdenke, wie Rollstuhlfahrer und Menschen mit Kinderwagen hier ein- und aussteigen sollen. Doch ein Blick nach vorne in der Straßenbahn verrät, dass nicht in allen Türen solche Haltevorrichtungen angebracht sind.


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In den Straßenbahnen und U-Bahnen Berlins sind solche Haltestangen im Inneren an den Seiten direkt beim Einstieg angebracht. In den Bussen können sich die Menschen, wenn nötig, an den Stangen an den Türen selbst hochziehen oder festhalten. Ob das eine oder andere besser ist? Man sollte in jedem Fall beim Ein- und Aussteigen besser konzentriert sein und den Blick immer nach vorne richten. Dass mir das mit einer Fahrt in Essen noch einmal deutlich bewusst gemacht wurde, dafür kann ich dem Ruhrpott nur danken.