Was als großes Spektakel in der Veltins Arena in Gelsenkirchen geplant war, hat sich in der Zwischenzeit zu einem Desaster entwickelt. Am 17. August 2024 sollten hochmotorisierte Boliden beim Monster-Jam-Event auf Schalke durch die Luft fliegen.
Stattdessen flog die Show allen um die Ohren. Das Monster-Jam-Event in der Veltins Arena fiel ins Wasser. Und zahlreiche Ticket-Inhaber blieben auf den Kosten sitzen. Hunderte von ihnen taten sich in einer Facebook-Gruppe zusammen und erhoben schwere Vorwürfe gegen den Veranstalter (hier mehr dazu >>>). Der versprach zwar die Rückerstattung aller Tickets. Doch die neueste Entwicklung dürfte bei vielen Betroffenen die Hoffnung auf ein positives Ende zunichte machen.
Veltins Arena: Veranstalter stellt Insolvenzantrag
Denn im Gespräch mit DER WESTEN teilte ein Sprecher des Unternehmens mit, dass die Folgefirma von „PK-Events“ („Eisbär Entertainment GmbH“) einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Lüneburg gestellt habe. Das bestätigte auch ein Sprecher des Gerichts gegenüber der „Lüneburger Landeszeitung“.
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Laut dem Sprecher der in Schieflage geratenen Eventagentur sei ein Gutachter bestellt worden, um über die Aufnahme des Verfahrens zu entschieden. Sollte es eröffnet werden, würden alle Gläubiger Post bekommen, kündigt der Eisbär-Sprecher im Gespräch mit DER WESTEN an und bestätigte Forderungen in Millionenhöhe. Gegenüber den organisierten Ticket-Inhabern des Monster-Jam-Events erhebt der Verantwortliche nun selbst schwere Vorwürfe.
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„Hätten die Leute nicht so eine Welle gemacht…“
„Hätten die Leute nicht so eine Welle gemacht, dann wäre Geld geflossen“, sagt der Eisbär-Sprecher. Seiner Darstellung nach hätte die Eventagentur dieses und nächstes Jahr eine große Tournee mit einem namhaften deutschen Künstler organisiert. Doch wegen der Vorwürfe aus der Facebook-Gruppe und der nachfolgenden Berichterstattung sei der Vertrag gekündigt worden. Die Rede ist von Rufmord, man habe bereits Anzeige gegen Mitglieder der Facebook-Gruppe gestellt.
So sei der „Eisbär Entertainment GmbH“ im Dezember 2024 eine Zahlung von 1,3 Millionen Euro durch die Lappen gegangen. Geld, das nach Angaben des Sprechers teilweise in Richtung der Ticketinhaber des abgesagten Monster-Jam-Events in der Veltins Arena geflossen wäre.
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Weil die Eventagentur selbst auf nicht gezahlten Forderungen von 7,9 Millionen Euro säße, bliebe dem Unternehmen nichts anderes übrig als der Insolvenzantrag. „Das tut mir Leid für jeden. Es sind ja nicht nur die Ticket-Inhaber, die auf ihr Geld warten“, so der Eisbär-Sprecher. Die Hoffnung auf eine Rückerstattung der Tickets für das Event in der Veltins Arena dürfte nach diesen Aussagen bei den Betroffenen schwinden.