Wer als Mann türkischer Staatsbürger ist und seinen Lebensmittelpunkt in Deutschland hat, sollte aufpassen! Viele Deutsch-Türken leben und arbeiten in der Bundesrepublik. Wer allerdings Türke ist, muss früher oder später seine Wehrpflicht in der Türkei ableisten. Dort dauert der Dienst in der Armee mindestens sechs Monate, gilt für alle Männer zwischen 20 und 41 Jahren.
Zwar kann man sich gegen eine Geldsumme vom türkischen Militärdienst freikaufen, wenn man außerhalb der Türkei arbeitet. Trotzdem erwägen immer wieder Wehrpflichtige Interesse am Dienst an der Waffe. Doch was passiert im Ernstfall? Was, wenn sich die Türkei in einem Krieg befindet? In welchen Fällen müsste man als gedienter Soldat, der in Deutschland lebt, für die Türkei kämpfen? „Unter Deutschen“ klärt auf!
„Unter Deutschen“: Nach Wehrpflicht in der Türkei – wann müsste man in Krieg?
Wer in der Türkei seinen Militärdienst leistet, kann im Kriegsfall an die Front geschickt werden. Doch die Hürden dafür sind recht hoch. Das Land am Bosporus verfügt über die zweitgrößte Armee der Nato. Sie hat rund 460.000 aktive Soldaten, dazu noch etwa 380.000 Reservisten.
Bevor also ein Türke aus Deutschland in den Krieg geschickt wird, würde der türkische Staat erstmal diese Berufssoldaten an die Front schicken. Das gilt auch für Auslandseinsätze.
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Theoretisch aber können auch türkische Wehrpflichtige aus Deutschland einberufen werden, wenn die Türkei als Nation bedroht wäre. Als Nato-Mitglied würde der Verteidigungsfall ausgerufen werden, wenn die Türkei angegriffen wird. Es bleibt natürlich zu wünschen, dass das ausbleibt…
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