Eine Kreuzfahrt soll den Reisenden am besten für immer in guter Erinnerung bleiben. Schließlich verspricht die Zeit an Bord Entspannung, Luxus und Ruhe. Für Kreuzfahrt-Gäste der „MSC Virtuosa“ kam es im Herbst 2024 aber anders.
Damals mussten sie miterleben, wie eine junge Frau über Bord ging und nur noch tot wieder geborgen werden konnte. Eine Reisende erzählt jetzt, dass ihr die Ereignisse bis heute keine Ruhe lassen.
Kreuzfahrt-Touristin packt über schlimme Szenen aus
Gegenüber dem britischen „Mirror“ erinnert sich ein Ehepaar an seine Zeit auf der „MSC Virtuosa“, auf der es zu einem tragischen Erlebnis kam. Eine junge Frau war mitten in der Nacht über Bord gegangen. Sie wurde schließlich von einem Hubschrauber aus dem offenen Meer geborgen, man konnte aber nur noch ihren Tod feststellen.
Die Passagiere bekamen das Ganze von Anfang an mit, wie die Kreuzfahrt-Touristen erzählen. Man habe den Kapitän sagen hören, „Mann über Bord, Mann über Bord, Backbord, Backbord“, dazu ertönte ein Piepston. „Wir wussten nicht, was wir tun sollten. Es war so beunruhigend, besonders, wenn man auf dem Schiff viele Freunde gefunden hat“, berichtet die Frau.
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Kreuzfahrt: „Haben keinen Abschluss gefunden“
Etwa zwei Stunden später setzt das MSC-Schiff seine Fahrt fort, doch die Passagiere wurden über den Ausgang der Situation im Unklaren gelassen. „Ich fühle mich immer noch von all dem verfolgt, weil wir keinen Abschluss gefunden haben. Wir wissen nicht, was passiert ist oder wer es war. In Gedanken denkt man darüber nach: ‚Wer war es?‘ Wir haben sie vielleicht getroffen. Und wir wollen auch einfach nur wissen, wie es passiert ist“, gibt die Kreuzfahrt-Touristin weiter an.
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Die Reederei MSC Cruises erklärte dagegen, dass man aus Respekt vor der Privatsphäre der Toten keine weitere Einzelheiten bekannt geben werde. Für das Ehepaar an Bord steht allerdings fest, dass es vorerst keine erneute Kreuzfahrt unternehmen wird, obwohl eigentlich eine mit ihrem Teenagersohn geplant war.