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Borussia Dortmund: Zurück zur U23 – Kjell Wätjen wird zum BVB-Rätsel

Als Supertalent gefeiert, kommt Kjell Wätjen nicht zum Zug. Nun muss er einen Rückschritt verkraften. Das Juwel wird immer mehr zum Rätsel.

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Diese Juwele wurden beim BVB zu Stars

Einige Spieler reiften bei Borussia Dortmund zu Top-Stars. Wir zeigen dir, welche Juwele beim BVB zu Spitzenspielern wurden.

Bei Borussia Dortmund wurde er als Mega-Juwel gefeiert. Schon in der Jugend rieben sich Fans und Verantwortliche die Finger. Seine ersten Auftritte bei den Profis: beeindruckend. Doch nun wird Kjell Wätjen immer mehr zum Rätsel.

Trotz der tiefen BVB-Krise kommt der Youngster einfach nicht zum Zug. Selbst zu Zeiten schwerster Personalnot stand er bei Sahin und Tullberg stets hintenan. Nun verkündet der Interimscoach: Für Wätjen geht es bei Borussia Dortmund erst einmal zurück in die U23. Und alle Fans fragen sich: Was fehlt ihm für den Durchbruch?

Borussia Dortmund: Warum spielt Wätjen nicht?

Mike Tullberg hat dem BVB wieder Leben eingehaucht. Wochenlang wollte zuvor fast nichts mehr funktionieren. Die Krise, die Trainer Nuri Sahin schließlich den Job kostete, war auch im Kreativzentrum deutlich sichtbar. Trotz nominell hochkarätiger Besetzung war das Herzstück ein einziges Defizit. Julian Brandt, Marcel Sabitzer, Pascal Groß, Felix Nmecha, Giovanni Reyna – sie alle spielten unter ihren Möglichkeiten, zeitweise gar unterirdisch.

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Eine weitere personelle Option hatten Sahin und Tullberg einsatzbereit auf der Bank sitzen. Doch keiner von beiden zog sie. Immer häufiger fragten sich die Fans: Warum spielt Kjell Wätjen denn nicht? Woche für Woche stand das Supertalent im Profikader, heraus sprangen in dieser Saison aber nur zwei mickrige Kurzeinsätze über insgesamt 15 Minuten heraus.

Starkes Debüt, dann ein Loch

Das sorgt für Unverständnis. Schließlich wird der 18-Jährige als Mega-Juwel angepriesen – und konnte die sensationellen Ansätze bei seinen spärlichen Auftritten auch zeigen. Bei seinem Profi-Debüt im letzten Mai glänzte er gegen Augsburg (5:1), steuerte direkt eine Torvorlage bei. Im folgenden Spiel gegen Mainz (0:3) war er bei einem tristen BVB-Auftritt ein erfrischender Lichtblick. Manche sprachen bereits vom amtlichen Nachfolger von Marco Reus. Doch dann kehrte Ruhe ein.

Erst fiel Kjell Wätjen in ein Loch, wie Sahin im Oktober verriet. „Daraus hat er sich beeindruckend, mit einer Leichtigkeit herausgearbeitet“, erklärte der BVB-Coach. Dann folgte eine Oberschenkelverletzung, die er aber phsysisch und mental beeindruckend hinter sich ließ. Doch spielen darf er nicht. Trotz seines Talents und aller BVB-Sorgen. Nun folgt der nächste Rückschritt.

Wätjen muss zurück zur U23

Vor dem Auswärtsspiel in Heidenheim verrät Mike Tullberg: Wätjen kehrt in die U23 zurück. „Wir haben entschieden, ihn und Ayman Azhil dort trainieren und spielen zu lassen. Es ist wichtig für so junge Spieler, zu Einsätzen zu kommen“, sagt der Däne. Warum er die nicht bei den Profis bekommt, bleibt für viele ein Rätsel.


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Wätjen selbst sah das ganze jüngst noch gelassen. Im Dezember sagte er: „Ich kriege es auch von außen zu hören, dass es gut läuft. Klar denkt man sich ab und zu: Könnte ich nicht mehr spielen? Aber dann denke ich mir auf der anderen Seite auch wieder: Du bist letzten Endes noch im zweiten U19-Jahr, spielst 3. Liga und mischst bei den Profis mit. Das ist ein guter Schritt.“ Hier alle Aussagen.

Im Januar hieß es nur noch schmallippig: „Man tut, was man kann. Letzten Endes entscheidet das Nuri und mehr sage ich dazu nicht.“ Auch sein Geduldsfaden hat ein Ende. Bezeichnend: Im Winter kamen erste Wechsel-Gerüchte auf (hier mehr).