Jeden Tag strömen Urlauber aus allen Ecken der Welt zum Flughafen Düsseldorf, ihre Koffer voll gepackt, ihre Herzen schwer von der baldigen Rückkehr in den Alltag. Die schöne Zeit der Erholung ist vorbei, und die Reise endet mit einem letzten Blick auf die vertrauten Gesichter und den Flugzeuglärm.
Doch für einen Mann war es kein gewöhnlicher Heimflugtag – es war der Tag, an dem sich sein Herz vor Angst zusammenzog. Denn er hatte seinen liebsten Freund verloren – seinen Hund.
Flughafen Düsseldorf: Seelensorge erreicht verzweifelter Anruf
Dieser Tag wird nie wieder aus den Köpfen der Mitarbeiter des Flughafens Düsseldorf verschwinden, die in der Airport-Seelsorge tätig sind. Ute Clevers, eine der ehrenamtlichen Helferinnen, erinnert sich noch genau an diesen Anruf, der alles veränderte. „Es ist eigentlich nicht ungewöhnlich, wenn wir in Notfällen kontaktiert werden“, beginnt sie gegenüber DER WESTEN. Doch an diesem Tag war es nicht ein Mensch, der Hilfe brauchte: Es war ein verängstigtes Tier!
Ein Mitarbeiter des NRW-Flughafens rief voller Entsetzen an: „Ein panischer Hund läuft im Parkhaus frei herum!“ Die Seelsorger zögerten keinen Moment, eilten sofort zur Stelle. Der Hund konnte mit viel Geduld und Mühe eingefangen werden. Doch damit war die Sorge noch lange nicht vorbei. So fragten sich die Helfer in der Not: Woher kam der Hund? Wer war sein Besitzer?
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„Herrchen oder Frauchen gesucht!“
In der heutigen Zeit, in der jeder ein Smartphone mit sich trägt, wussten die Helfer, dass sie einen Versuch wagen mussten. Sie machten Fotos des kleinen Hundes, posteten sie auf Instagram mit der dringenden Bitte: „Herrchen oder Frauchen gesucht!“ Und dann, wie durch ein kleines Wunder, passierte etwas, das die Herzen der Helfer und aller, die von der Geschichte erfuhren, höher schlagen ließ: Der Besitzer meldete sich.
Er fuhr sofort zurück zum Flughafen, um seine Fellnase wiederzufinden. Und dann: Der Moment, als er den Schalter am Terminal A erreichte, war unbeschreiblich. Denn der Hund, der offenbar aus dem offenen Kofferraum gesprungen war, erkannte seinen Herrchen sofort und sprang in seine Arme – ein Wiedersehen, das allen Anwesenden das Herz erwärmte.
„Ende gut, alles gut“, dachte sich jeder, der diesen Moment miterlebte. Es war mehr als nur eine kleine Rettungsaktion. „Wir sind wohl auch für Hunde da“, betont Ute Clevers mit einem Lächeln.
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Und eines ist klar: Am Flughafen Düsseldorf ist es nicht nur die Aufgabe der Seelsorger, Trost zu spenden und zu helfen, wenn das Leben aus den Fugen gerät – sie sind da für alle, die in Not sind, egal ob Mensch oder Tier.