Internationales Flair brachten am Samstag (1. Februar 2025) zwei Besucher aus dem hohen Norden in die „Bares für Rares“-Studios in Pulheim. Waren Hanne Dittmer Sorensen und Beat Staehli doch extra aus Dänemark, genauer gesagt aus dem Städtchen Ry, ins Rheinland gereist, um dort einen Wecker aus der Schweiz zu verkaufen. Allerdings nicht irgendeinen dahergelaufenen Wald-und-Wiesenwecker, sondern einen Zeitmesser von einer der angesehensten Uhrenmanufakturen der Welt – Jaeger-LeCoultre.
Der Verkauf, so der gebürtige Schweizer Beat, falle ihm leicht, schließlich habe er keine Verwendung für das Erbstück seiner Mutter. Nun soll der Jaeger-LeCoultre-Reisewecker einen neuen Besitzer finden. Sie sei „verliebt“ in den kleinen Wecker, gestand „Bares für Rares“-Expertin Bianca Berding direkt.
Ein echter „Jaeger-LeCoultre“-Wecker bei „Bares für Rares“
Und auch Horst Lichter war ob des renommierten Herstellers ganz verzückt: „Was für ein Name, allein, wenn man es schon sagt.“ Doch nicht nur der Name, auch der Wecker selbst wusste zu überzeugen. Besaß er doch ein sogenanntes Acht-Tage-Uhrwerk, ein Werk also, das in der Lage ist, acht Tage lang durchzulaufen. Dazu habe man noch einen Zifferring rund um die Zeiger, der die Tage und Nächte kenntlich machte.
++ „Bares für Rares“: Und plötzlich wurde es eiskalt im Raum ++
„Und das Tolle ist“, so Berding weiter, „der Wecker weckt acht Tage lang wirklich jeden Tag zur gleichen Uhrzeit, dass man abends nicht ständig wieder die Uhrzeit neu einstellen muss.“ Eine großartige Technik für den Wecker, der mutmaßlich in den 60er-Jahren gebaut wurde. Dazu gab es sogar noch das originale Lederetui, das bei den meisten anderen Angeboten auf dem Markt nicht dabei sei, wie die ZDF-Expertin anmerkte.
Wecker zum Schnäppchenpreis
Doch was könne man für einen solchen Wecker verlangen? Schließlich war er in einem perfekten Zustand. Beat Staehli jedenfalls wünschte sich 300 Euro. Zu viel? Zu wenig? Nein, genau richtig. 300 bis 450 Euro setzte Bianca Berding an. Sahen das die Händlerinnen und Händler genauso?
Durchaus. „Der macht richtig was her“, schwärmte Julian Schmitz-Avila beispielsweise. Kaufen wollte ihn jedoch ein anderer. Und so ging der edle Wecker für nur 320 Euro an Wolfgang Pauritsch. „Das hast du gut gemacht“, lobte da gar Konkurrenz Fabian Kahl das Schnäppchen seines Kollegen.