Dieser Name bereitet dem BVB nur noch Kummer. Borussia Dortmund und Rayan Cherki – das soll offenbar einfach nicht sein. Nachdem schon im Sommer ein Wechsel geplatzt war, kommt auch im Winter kein Deal zustande.
In der neuesten Episode der Dortmunder Transfer-Saga spielt allerdings Lyon-Boss John Textor eine gewichtige Rolle. Der Klubbesitzer reißt einen Wechsel zu Borussia Dortmund im Alleingang ein (hier mehr lesen). Bei seinem Star könnte er es sich damit gänzlich verscherzt haben.
Borussia Dortmund an den Pranger gestellt
Alles war bereits für einen Wechsel vorbereitet. Dortmund hatte sich (schon wieder) mit Cherki über Vertragsmodalitäten geeinigt, sogar einen Privatflieger nach Lyon geschickt, der den Spieler ins Ruhrgebiet bringen sollte. Als sich der Abflug der Maschine immer weiter verzögerte, kam bei den ersten Fans Nervosität auf. Zurecht, wie sich herausstellen sollte.
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Denn Lyon war nicht mehr daran gelegen, den Spieler abzugeben. Und so feuerte Textor beispiellos und öffentlich gegen Borussia Dortmund. „Wir haben das Angebot abgelehnt und haben nicht die Absicht, mit ihnen oder einem anderen Verein zu verhandeln“, sagte er. Und: „Das Angebot aus Dortmund wurde respektlos kommuniziert, lag weit unter dem Marktwert und war zeitlich schlecht gewählt.“
Vereinbarung mit Cherki gebrochen
In Dortmund schaute man natürlich blöd aus der Wäsche. Der Königstransfer des Winters war dahin – nun geht man ohne Nachfolger für Donyell Malen in den Rest der Saison. Doch auch in Frankreich dürfte es regelrecht brodeln.
Mit seinem Alleingang brach Textor offenbar ein Versprechen Lyons an Cherki, das ihm der Verein bei seiner letzten Vertragsverlängerung gegeben habe. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach hätte er Olympique bei einem Angebot über 22,5 Millionen Euro eigentlich verlassen dürfen. Doch plötzlich wurde man beim französischen Pleite-Klub gierig und kündigte das Gentlemen’s-Agreement auf.
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Wie sich das auf den Gemütszustand Cherkis ausübt, der dem Vernehmen nach unbedingt zu Borussia Dortmund wollte, bleibt abzuwarten. Angesichts des Verhaltens Textors ist eine weitere klubinterne Eskalation aber auch nicht auszuschließen.