Action boomt! Der niederländische Non-Food-Discounter wächst in Deutschland rasant und lockt Kunden mit unschlagbar günstigen Angeboten. Von Spielzeug über Unterwäsche bis hin zu Küchenutensilien – das Sortiment umfasst laut Unternehmensangaben rund 6.000 Artikel, darunter 1.500 Produkte für weniger als einen Euro.
Doch wie schafft es Action, so günstig zu bleiben?
Action: SO hält Konzern die Preise niedrig
Action ist Deutschlands umsatzstärkster Non-Food-Discounter. Vom Spielzeug bis zum Aktenordner – das Unternehmen setzt auf günstige Artikel. Galileo geht der Tiefpreis-Strategie des Konzerns auf den Grund und sprach dafür mit Einkäufern und Managern.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der cleveren Einkaufsstrategie. 95 Prozent der Produkte sind in allen europäischen Filialen identisch, was dem Unternehmen massive Mengenrabatte einbringt. „Wir haben gute Einkaufsmöglichkeiten, weil wir hohe Mengen beziehen“, erklärt Heiko Großner, General Manager für Deutschland. Dank optimierter Prozesse bei Kauf, Transport, Lagerung und Verkauf spart Action zusätzlich – und gibt die niedrigen Kosten direkt an die Kunden weiter.
+++Action: Nintendo-Angebot sorgt für Ärger – „Wie die Geier“+++
Das Ergebnis? Im Jahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen satte 11,3 Milliarden Euro Umsatz! Doch nicht jeder ist begeistert. Billige Produkte haben ihren Preis – für Umwelt und Arbeitsbedingungen.
Action: Greenpeace-Experte warnt
Mauricio Vargas, Wirtschaftsexperte bei Greenpeace, findet klare Worte: „Produkte zu diesen Preisen können nicht nachhaltig sein – das ist auszuschließen!“ Seiner Einschätzung nach gehe günstige Produktion oft auf Kosten der Umwelt und der Löhne der Arbeiter. „Wer billig einkauft, spart meist nicht nur am Material, sondern auch an fairen Arbeitsbedingungen“, so Vargas.
Mehr Nachrichten haben wir heute hier für dich zusammengestellt:
Für Verbraucher stellt sich also die Frage: Freuen wir uns über Schnäppchen oder sollten wir hinter die Kulissen blicken? Action selbst betont, dass es „überraschende Alltagsprodukte zu kleinen Preisen“ anbieten wolle – doch Kritiker mahnen, dass solche Preise oft zulasten anderer gehen. Da muss wohl jeder selbst für sich entscheiden: Achtet man auf Tiefpreise oder Nachhaltigkeit?