Was zum Teufel ist hier los? Mittwochvormittag, 11.45 Uhr, normalerweise läuft bei ntv das übliche Nachrichtenprogramm mit Etienne Bell. Alles läuft am 5. Februar wie gewohnt, bis ein Mann mit Hoodie, Sonnenbrille und Mikrofon in die Sendung hereinplatzt. Es ist niemand Geringeres als Stefan Raab!
Der TV-Titan wird von einem Kamerateam begleitet, das alles für seine neue Show aufzeichnet. Raab setzt sich lässig neben die verdutzte Bell und beginnt ein lockeres Gespräch.
Stefan Raab: Er kann es nicht lassen
„Ich bin seit heute der neue RTL-Chef“, verkündet Raab unverschämt. „Und ich will, dass wir ein bisschen Schmackes in den Laden reinbekommen.“ Er stellt ein gerahmtes Bild auf den Tisch: „RTL First“ – eine offensichtliche Anspielung auf das „America First“-Motto von Donald Trump. „Das neue Motto“, sagt Raab mit einem breiten Grinsen.
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„Sind Sie zufrieden mit Ihrem Arbeitsplatz bei RTL?“, fragt Entertainer unverblümt. Doch bevor der Nachrichtensprecher antworten kann, schwenkt er das Thema um: „Was mich interessiert ist: Wer gewinnt die Wahl?“ Bell bleibt diplomatisch: „Mehrere Parteien.“ Raab lässt nicht locker: „Das können Sie nicht voraussagen?“ Bell schüttelt den Kopf und lächelt.
Dann der Clou: „Soll ich Ihnen sagen, wen ich wähle? Den Hässlichen“, so Raab und zwinkert. Raab weiter: „So, wenn Sie irgendwelche Anmerkungen haben, ich bin für Sie verfügbar. Irgendwelche Fragen. Gehalt. Arbeitsklima. Ich mach’ gerne mit.“ Schließlich sei er ja nun RTL-Chef.
Am Ende des Spektakels testet Stefan Raab noch, was passiert, wenn beide einfach schweigen, während die Kameras weiterlaufen. Die Regie reagiert prompt und schaltet in die Werbung.