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Edeka-Filialen sträuben sich gegen Payback – hier gehen Kunden leer aus

Edeka warb zu Jahresbeginn aktiv für seine Kooperation mit Payback. Doch nicht überall können Kunden tatsächlich Punkte sammeln.

© IMAGO/Kay-Helge Hercher

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Es war die große Nachricht zu Beginn des Jahres: Payback-Aus bei Rewe – und dafür Payback-Start bei Edeka! Ab sofort können Kunden auch bei Edeka fleißig Treuepunkte über Payback sammeln und von Rabatten profitieren.

Doch wie sich nun herausstellt, macht tatsächlich nicht flächendeckend jeder Edeka in Deutschland bei Payback mit. Über eine Filiale in Dortmund berichtete unsere Redaktion bereits (>> hier mehr dazu) – doch dieser Standort ist längst nicht die einzige Ausnahme. Für mehrere Märkte bringt die Umstellung auf Payback ein großes Problem mit sich.

Edeka-Filialen wollen kein Payback

Voller Payback-Vorfreude zu Edeka gehen – und dann an der Kasse die Ansage bekommen, dass man keine Punkte sammeln kann? Diese Erfahrung machen tatsächlich einige Kunden in diversen einzelnen Edeka-Standorten. Dazu gehören beispielsweise die Edeka-Märkte der Kaufmannsfamilie Simmel, die ihre Filialen in Südbayern, Nordbayern, Thüringen und Sachsen betreiben.

Das Problem: Familie Simmel bietet in ihren Läden seit rund 20 Jahren ein eigenes Treueprogramm mit eigener Kundenkarte an. Ein Konzept, das die Kunden gut kennen – und auf das weder sie noch die Simmels nun verzichten wollen. Aber Payback stellt sie vor ein Ultimatum: Der Anbieter erlaubt im Falle eine Kooperation keine zwei Treueprogramme gleichzeitig.


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Für die Familie Simmel heißt das: Kundenkarte abschaffen oder es gibt kein Payback. Die Entscheidung fiel auf letzteres.

Payback hat strenge Regeln

„Wir haben eine Zusammenarbeit mit Payback geprüft“, schreibt die Kaufmannsfamilie auf Instagram. „Payback verbietet vertraglich, zwei Kundenkartenprogramme parallel zu betreiben. Wir bieten unseren Kunden schon seit über 20 Jahren unsere eigene Kundenkarte an. Da wir unseren langjährigen Stammkunden unsere Simmel-Karte weiter anbieten wollen, ist es aus diesem Grund nicht möglich, die Payback-Karte anzubieten.“

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Stattdessen hofft die Simmel-Familie, Kunden von ihrem Bonus-Programm zu überzeugen. Schließlich bekommen die Kunden mit der Simmel-Karte ein Prozent des Einkaufsumsatzes als Gutschrift – bei Edeka seien es nur 0,5 Prozent.