Wer nach Essen zieht oder in der Pott-Metropole geboren wurde, hat unter 50 Stadtteilen und neun Stadtbezirken die Qual der Wahl. Ein Stadtteil scheint jetzt aber herauszustechen, sei er doch wie „eine andere Welt“. So ist zumindest die Meinung vieler Essener.
Der Stadtteil, um den es sich jetzt hier dreht, gehört aber erst seit 1975 offiziell zur Pott-Stadt Essen. Fachwerkhäuser und kleine Gässchen lassen ihn aber wie ein kleines Märchendorf wirken.
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Hier liegt das Essener Narnia
Die Rede ist von Essen-Kettwig. Kaum ein Bewohner von heute weiß wahrscheinlich, dass der Stadtteil ursprünglich zum Kreis Düsseldorf-Mettmann zählte. Erst vor gut 50 Jahren wurde er offiziell eingemeindet – zum großen Protest vieler Bürger.
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Laut dem Satire-Portal „Essen diese“ könnte man Kettwig aber auch als das „Essener Narnia“ bezeichnen. Dem können scheinbar auch viele Anwohner zustimmen, wie diese Kommentare zeigen.
- „Ich lieb‘s hier sehr, einfach Dorf.“
- „Sind da früher oft hingefahren und es hat sich immer wie Urlaub angefühlt, einfach ’ne andere Welt.“
- „Kettwig auf die 1.“
- „Urlaubsort in der eigenen Stadt.“
Nicht alle wollen ins Märchen-Land
Doch nicht alle scheinen den Narnia-Vergleich von „Essen diese“ so nachvollziehen zu können. „Hä. Ich komme aus Essen und hab das nicht so krass in Erinnerung“, wird etwa eine Frau in der Kommentarspalte deutlich. „Verstehe den Hype um Kettwig nicht. Und ich lebe da schon mein Leben lang“, kann sich auch eine andere nicht verkneifen.
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Ob der Märchen-Vergleich von Essen-Kettwig und Narnia hinkt oder voll ins Schwarze trifft, muss wohl jeder selbst entscheiden. Dass es sich allerdings auch lohnt, auch mal den ein oder anderen Stadtteil in der Ruhrgebietsmetropole zu besuchen und kennenzulernen, ist aber wohl gewiss.