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„essen diese“ mit Forderung an die Stadt – die reagiert prompt

Die Kultur leidet, auch in Essen. „essen diese“ möchte dem entgegenwirken und konfrontiert die Stadt. Eine Antwort folgt prompt.

Essen Kultur (Symbolbild)
© IMAGO/Funke Foto Services

Demo gegen Rechts in Essen

In Essen haben am Samstag (1. Februar) Tausende Menschen gegen den politischen Rechtsruck in Deutschland demonstriert. Von der Grünen Mitte aus liefen sie durch die Innenstadt.

Die Kulturbranche in Deutschland leidet – das spüren nicht nur Berlin oder Hamburg, sondern auch Essen. Umso schöner ist es, wenn Initiativen ins Leben gerufen werden, die dem Aussterben der Kultur entgegenwirken. So auch „essen diese“ – ein Projekt von zwei Essenern, die die Stadt noch kreativer und lebenswerter gestalten möchten.

Doch insbesondere die Förderung der freien Kulturszene gestaltet sich oftmals schwierig – das weiß auch „essen diese.“ Mit einem neuen Video auf Instagram sprechen sie die Probleme vor Ort an und treffen damit genau den richtigen Nerv. Sogar die Stadt Essen selbst reagiert prompt mit einer Antwort im Netz.

„essen diese“ stellt klare Forderungen

„essen diese“ versteht sich als Sprachrohr für die Menschen der Stadt Essen und rückt immer wieder Probleme der Kulturszene in den Fokus. Um zu zeigen, wie wertvoll die Branche ist, sprach „essen diese“ mit „SoundTrek“, einem Musikprojekt für Jugendliche, und teilte dazu ein Video auf Instagram.

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Die Botschaft ist klar: Zu wenige Gelder werden von der Stadt Essen zur Verfügung gestellt, komplizierte Antragsverfahren bremsen Initiativen aus. Doch Essen lässt die Vorwürfe nicht auf sich sitzen und verteidigt ihre Kulturförderung in einem Instagram-Kommentar.

Essen reagiert prompt auf Vorwürfe

Die NRW-Stadt ließ das Video von „essen diese“ nicht unbeantwortet. „Trotz bundesweiter Einschnitte sind die Fördergelder stabil geblieben“, heißt es in einem Kommentar. Neben den festen 500.000 Euro für die freie Szene gebe es zusätzliche Mittel durch Gastengagements, Einzelverträge und Werkaufträge. Auch eigene Projekte des Kulturamts kommen Essener Kulturschaffenden zugute.

Zudem verweist die Stadt auf Veranstaltungen wie das Straßenkunstfestival, das Pfingst Open Air oder die Tanzwoche Essen. Essen betont: „Freie Szene und institutionelle Häuser sind kein Gegensatz, sondern ergänzen sich.“ Und weiter: „Wir arbeiten weiter an der Förderung einer breiten, vielfältigen Kulturszene in Essen.“

Worte, die im Widerspruch zu denen von „essen diese“ stehen, aber zugleich verdeutlichen, wie essenziell Dialog und gemeinsames Handeln für die Kulturszene sind.

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Die Diskussion zeigt: Kultur liegt vielen am Herzen. Doch damit sie nicht nur überlebt, sondern floriert, braucht es mehr als wohlklingende Worte. „essen diese“ bleibt also dran!