In Deutschland herrscht „dicke Luft“. Schon seit Wochen sorgen Inversionswetterlagen, beziehungsweise Hochdruckwetterlagen, für besonders wenig Luftbewegung. Die Folge: Die Feinstoffwerte steigen und unsere Atemluft wird immer mehr belastet – besonders in NRW.
Doch laut dem Wetter-Experten Dominik Jung von „wetter.net“ ist es ein bundesweites Problem. Die Grenzwerte wurden in den vergangenen Tagen mehrfach überschritten und das nicht nur in NRW.
Schlechte Luftqualität in NRW
Die Feinstaubwerte sind „extrem“ und das beinahe landesweit, im Westen so gut wie flächendeckend. Laut Daten des Umweltbundesamtes müsste man aktuell schon auf die Zugspitze rauf, um noch saubere Luft zu atmen. Überall sonst sorgen Industrie-, Autoabgase und Kaminabluft für eine schlechte Luftqualität.
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„Wieder hängt eine fette Giftwolke über Deutschland und scheinbar interessiert das alles gar keinen“, wundert sich Jung. „Dabei ist die hohe Feinstaubbelastung sehr gesundheitsschädlich“, sogar „krebserregend“.
Wetter in NRW: Nur Augen für Schnee
Stattdessen scheinen alle Augen nur auf die kommenden Schneefälle gerichtet zu sein. Ein womöglich starkes Schneefallgebiet im Nordosten zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich (mehr dazu >>hier). Dabei dürfte NRW auf der anderen Seite der Wettergrenze über Deutschland eher wenig abbekommen.
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Am Mittwoch (12. Februar) erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nur Schneeregen, der nachts in Schnee übergehen könnte. Donnerstagmorgen könnte es gebietsweise leichten Schneefall und später Schneegriesel geben. Am Freitag geht der dann schon wieder in Schneeregen über. Am Wochenende soll es dann kälter und trocken werden.
Hier die Temperaturen der nächsten Tage:
- Mittwoch: 4-7 Grad (im hohen Bergland 2 Grad), nachts -2 bis 0 Grad
- Donnerstag: 1-4 Grad (in Hochlagen -1 Grad), nachts -1 bis -4 Grad (im Hochsauerland -6 Grad)
- Freitag: 1-4 Grad (-1 Grad), nachts -1 bis -4 Grad (-7 Grad)
Quelle: DWD
Mitte der neuen Woche wartet dann wohl eine erneute Erwärmung auf NRW, die alle weiteren Hoffnung auf Schnee zunichtemachen dürfte. Klar ist das laut „wetter.net“ allerdings noch nicht.