Die niederländische Non-Food-Discounter-Kette Action betreibt in Deutschland mehr als 530 Filialen – Tendenz steigend. Die niedrigen Preise für Deko, Haushaltsartikel, Kleidung, Kosmetik & Co. locken täglich zahlreiche Kunden in die Geschäfte.
Ein Hype, der auch dem TV-Sender RTL nicht verborgen blieb. Am Dienstag (11. Februar) befasste sich das Magazin „RTL extra“ mit den erfolgreichen Non-Food-Discountern Action, TK-Maxx und Woolworth. Mehrere Artikel wurden getestet und mit teureren Markenprodukten verglichen – und nicht selten schnitten die preiswerten Discounter-Versionen gar nicht mal so schlecht ab.
Eine Produktanalyse dürfte Zuschauer jedoch beruhigen. Es geht um Schadstoffe in Karnevals-Kostümen für Kinder, die bei Action angeboten werden.
Action: Karnevals-Kostüm im Labor untersucht
Die RTL-Reporter hatten kurz vor der Karneval-Hochsaison Einhorn-Kostüme für Kinder getestet, die sie vorab bei den besagten Non-Food-Discountern erworben hatten – bei Action zahlten sie 8 Euro für das bunt-glitzernde Outfit. Anschließend wurde das Produkt von Gary Zörner, Leiter des Labors für Chemische und Mikrobiologische Analytik in Delmenhorst, untersucht.
Das erschreckende Ergebnis: In allen Proben – also auch bei Action – wurden „verschiedene Schwermetalle in hohen Mengen gefunden“, berichtet RTL. Darunter auch ein hoch giftiger Stoff namens Antimon.
„Antimon ist teilweise giftiger als Arsen“, mahnt Zörner. „Es kann reizend sein, es kann krebsauslösend sein“. Gesundheitliche Auswirkungen auf das Gehirn schließt der Experte ebenfalls nicht aus.
Action rechtfertigt sich
Natürlich konfrontierte RTL Action mit den Testergebnissen, schließlich wurden die Antimon-Grenzwerte bei dem untersuchten Karnevals-Kostüm deutlich überschritten.
Die Antwort von Action: „Wir stellen sicher, dass alle Artikel in unserem Sortiment den geltenden gesetzlichen EU-Sicherheitsvorschriften entsprechen und keine gesundheitlichen Risiken für unsere Kund:innen darstellen. Das gilt auch für die von Ihnen getesteten Artikel. Wir haben Ihre Ergebnisse in unsere Analysen einbezogen und werden die Entwicklung weiterhin aufmerksam verfolgen.“
Die ganze Reportage kannst du dir bei RTL+ ansehen.