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Anschlag in München: Trauer in der Politik, AfD tobt – „Migrationswende jetzt!“

Der mutmaßliche Anschlag von München erschüttert die Politik. Die Anteilnahme ist groß, die AfD erhöht unterdessen den Druck.

Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München eint die Politik die tiefe Trauer.
© IMAGO/Sven Simon

Anschlag in München - Auto rast in Menschenmenge

In München ist ein Auto in eine Verdi-Demo gefahren. Berichten zufolge soll es zahlreiche Verletzte geben.

Zehn Tage vor der Bundestagswahl erschüttern die Meldungen aus München die Republik. Wie die Polizei mitteilt, rast ein Auto am Donnerstagmorgen gegen 10.30 Uhr in eine Menschengruppe. Der Vorfall ereignete sich im Bereich der Dachauer Straße / Seidlstraße. Laut Ministerpräsident Söder verdichten sich die Anzeichen auf einen Anschlag.

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„Darauf weist vieles hin“, so der CSU-Politiker bei einer einberufenen Pressekonferenz in der Nähe des Unfallortes. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 24-jährigen Afghanen. Es soll sich bei ihm um einen Asylbewerber handeln. Die Einsatzkräfte sprechen von 28 teils schwer verletzten Personen.

München: Alice Weidel fordert abermals Migrationswende

Die Tat löst auch in der Politik tiefe Trauer aus. „Schreckliche Nachrichten aus München, ich bin entsetzt angesichts dieser sinnlosen Tat. In Gedanken bin ich zuallererst bei den Verletzten. Ihnen gute, gute Genesung! Danke an die Polizei und alle Einsatzkräfte, die die Menschen vor Ort versorgen und betreuen. Wichtig ist, dass die Hintergründe jetzt schnell aufgeklärt werden“, schreibt etwa Robert Habeck auf X.


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Ebenfalls auf X meldet sich die bayrische Grünen-Landtagsabgeordnete Katharina Schulze zu Wort. „Was für schreckliche Nachrichten aus München. Ich bin tief erschüttert und in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Mein Dank gilt der Polizei und den Rettungskräften“, so die 39-Jährige. Ähnliche Worte findet auch die Spitzenkandidatin der Linkspartei, Heidi Reichinnek. „Ein Auto wurde in München in eine Kundgebung meiner Gewerkschaft ver.di gelenkt. Ich bin in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen und hoffe auf schnelle und vollständige Genesung der Verletzten.“

„Es ist einfach furchtbar und schmerzt so sehr“, fasst Markus Söder die Tat von München auf dem sozialen Netzwerk zusammen. „Klar ist: Wir reagieren immer besonnen – aber wir sind auch entschlossen. Es ist nicht der erste Anschlag dieser Art. Anteilnahme und Aufarbeitung sind wichtig. Es muss sich aber in Deutschland auch grundlegend etwas ändern.“

In eine ähnliche Kerbe, aber deutlich schärfer, schlägt auch AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. „Der Terror-Fahrer von München war ein polizeibekannter afghanischer Asylbewerber. Wieder viele Schwerverletzte, wieder Frauen und Kinder unter den Opfern. Den Opfern und ihren Angehörigen gilt meine ganze Anteilnahme. Soll das immer so weitergehen? Migrationswende jetzt!“, so ihr Appell auf X.