Das zentrale Launch-Event der Formel 1 war so spektakulär, wie es sich die Veranstalter erhofft hatten. Doch der Abend kam, wie es sich für die Königsklasse beinahe gehört, nicht ohne Kontroverse aus. Für Red Bull hagelte es zahlreiche Buhrufe aus dem Publikum in London.
Spätestens seit dem harten Titelkampf 2021 gegen Lewis Hamilton haben Max Verstappen und Co. bei den britischen Formel-1-Fans einen schweren Stand. Vater Jos Verstappen brachte das völlig zur Weißglut, jetzt reagiert auch die FIA.
Formel 1: FIA übt deutliche Kritik
Diese Ansage hatte es in sich: Kurz nach dem Launch-Event hatte Jos Verstappen gegen das britische Publikum ausgeteilt. Die Pfiffe gegen seinen Sohn und Teamchef Christian Horner seien nicht akzeptabel gewesen. Daher spiele Max Verstappen mit dem Gedanken, ein solches Event nicht mehr zu besuchen, sollte es noch einmal in England stattfinden (hier mehr dazu lesen).
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Während die Fans aus England angesichts der Dünnhäutigkeit des Niederländers feixen dürften, käme es für die Formel 1 (hier mehr lesen) einem Imageschaden gleich. Der viermalige Champion ist das Gesicht der Königsklasse und hat abseits der Insel Millionen Fans. Sollte er nicht mehr auftauchen, dürfte auch das Fan-Interesse merklich sinken.
Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich die FIA jetzt auf Verstappens Seite schlägt. Ein Sprecher des Weltverbands sagte, dass große Rivalitäten die Essenz für Spannung seien. „Aber was den Sport auf allen Ebenen untermauert, ist eine Kultur des Respekts.“
Weltverband von Fans enttäuscht
Daher sei es „enttäuschend“ gewesen, „die tribalistische Reaktion des Publikums […] bei der F1-Eröffnung in London zu hören“, heißt es weiter. Horner und Verstappen hätten große Beiträge für diesen Sport geleistet. „In der kommenden Saison sollten wir das nicht aus den Augen verlieren.“ Ein deutliches Zeichen – immerhin gerieten zuletzt auch Verstappen und der Weltverband immer wieder aneinander. Doch jetzt stärkt ihm die FIA den Rücken.
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Ob Verstappen seinen Boykott letztlich wahr machen muss, bleibt abzuwarten. Immerhin war das zentrale Launch-Event als einmalige Aktion im Rahmen des 75. Geburtstags der Formel 1 geplant. Ob es also etwas Vergleichbares in Zukunft geben wird, steht in den Sternen.