Narren in Essen freuen sich seit Wochen auf Karneval in der Stadt, ein Highlight sollten dabei die Rosenmontagszüge bieten. Während der Umzug in Rüttenscheid am Montag (3. März) wie geplant stattfand, fällt ein anderer Rosenmontagszug aus einem schockierenden Grund aus.
Bis zum Nachmittag sollte der Rosenmontagszug in Essen-Kupferdreh ganz normal stattfinden – eine Bombendrohung änderte dann aber alles!
Karneval in Essen: Bombendrohung vor Rosenmontagszug
Laut Polizei Essen ging am Montagnachmittag um 15.40 Uhr – gut 30 Minuten, bevor der Rosenmontagszug in Kupferdreh starten sollte – eine Bombendrohung beim Veranstalter „Festkomitee Kupferdreher Karneval“ ein. Die Drohung erfolgte über einen unbekannten Telefonanrufer und sollte ihre Wirkung nicht verfehlen: Der Veranstalter sagte den Umzug sofort ab.
Gegenüber der „WAZ“ erklärte Fabian Walaszewski: „Wir haben diese Entscheidung sicherlich nicht leichtfertig getroffen, wir arbeiten das ganze Jahr für diesen Tag.“ Das Wurfmaterial werde man an Schulen und Kitas geben.
Karneval in Essen: Polizei ermittelt
Die Polizei Essen hat die Ermittlungen bezüglich der Bombendrohung übernommen und ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Zur Information der bereits im Stadtteil versammelten Karnevalisten unterstützte die Polizei mit Lautsprecher-Durchsagen.
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Tausende Karnevalisten in Essen machen sich nun also auf dem Heimweg, anstatt ausgelassen das bunte Treiben auf der Straße zu genießen. Hinsichtlich der Sicherheit der Menschen erklärt der Essener Ordnungsdezernent Christian Kromberg gegenüber der „WAZ“: „Das Sicherheits- und Räumungskonzept hat gegriffen. Die Besucher, die vielen Familien, sind erfreulich diszipliniert nach Hause gegangen.“
Nach der Todesfahrt von Mannheim (wir berichteten) sind mehrere Umzüge in ganz Deutschland abgesagt worden. Das betrifft vor allem Veranstaltungen am Dienstag (4. März) in Baden-Württemberg, wie zum Beispiel in Brühl, Heidelberg und Schwetzingen.