Müssen sich Kunden bald auf eine große Veränderung in der Discounter-Landschaft einstellen? Schon seit Jahren stehen Textil-Discounter wie Kik, Primark, Takko oder NKD bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Doch für eine Kette gibt es bald einen großen Umbruch – mit Folgen für alle Kunden.
NKD hat sich schon vor Jahren auf dem deutschen Discountermarkt etabliert. Doch allzu rund scheint es für den Textileinzelhändler, der sein erstes Geschäft 1962 in Essen-Rüttenscheid eröffnet hatte, nicht zu laufen. Branchenberichte zeigen nämlich nun, dass NKD bald verkauft wird. Doch an wen?
Textil-Discounter steht vor Verkauf
Wie das „Manager Magazin“ berichtet, bereitet sich der britische Finanzinvestor TDR Capital auf einen Verkauf von NKD vor. Mit rund 2.200 Filialen in sieben europäischen Ländern vertreten, davon etwa 1.300 in Deutschland, bedeutet das eine große Veränderung – vor allem für den deutschen Markt. Denn als heißester Kandidat für den Kauf gilt aktuell der polnische Einzelhandelsriese Pepco.
Seit etwa zwei Jahren versucht Pepco nun schon, Fuß auf dem deutschen Markt zu fassen. Schon bald könnte es endgültig funktionieren – und mit dem Einstieg von Pepco könnte die beliebte NKD-Marke bald Geschichte sein. Experten gehen davon aus, dass zwar die Standorte der Filialen übernommen werden, nicht aber das Geschäftsmodell oder die Marke NKD.
Großer Veränderung für Kunden
Was bedeutet das aber für den Kunden? Verbraucher müssten sich dann womöglich auf ein anderes Sortiment und geänderte Preise einstellen. Das wird vor allem für kleinere Städte und ländliche Regionen eine große Umstellung darstellen, da NKD einer der wenigen Märkte für preiswerte Alltagskleidung und Heimtextilien ist.
NKD ist aber nicht der einzige Einzelhandelsdiscounter, der verkauft wird. Erst kürzlich meldete auch Kodi die Insolvenz an. Die Zeichen stehen jedoch gut, dass die rund 230 Filialen von Kodi übernommen werden. Der insolvente Discounter steht aktuell noch mit zwei Bietern in Verhandlung über einen möglichen Verkauf.