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Zoo Wuppertal trauert um Besucher-Liebling – es ist das Ende einer Ära

Nach dem tragischen Verlust dieses Besucher-Lieblings zieht der Zoo Wuppertal jetzt seine Konsequenzen und beendet eine Ära.

© imago/Eibner Europa

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Große Trauer im Zoo Wuppertal, denn von diesem besonderen Tier heißt es jetzt Abschied nehmen. Die Besucher sind schockiert, denn der Besucher-Liebling war aus dem Zoo in NRW nicht mehr wegzudenken. Mit dem Tod des Tieres zieht der Zoo jetzt auch seine Konsequenzen und beendet eine Ära.

Auf Facebook verabschiedet sich der Zoo Wuppertal von einem gebliebenen Bewohner – der Tapir-Dame „Susanna“. Auch wenn die Trauer trotzdem groß ist, sind die Mitarbeiter des Zoos stolz, dass Susanna sogar das stolze Alter von 26 erreicht hat. Sie wurde im Jahr 1998 im Zoo Wuppertal geboren.

Zoo Wuppertal: Susanna musste eingeschläfert werden

Trotz ihres hohen Alters war Susanna eigentlich noch sehr gesund. Nur wegen ihrer Zahn- und Kieferprobleme, was ab einem gewissen Alter normal ist, befand sie sich in Behandlung. Doch dann entwickelte die Tapir-Dame ganz plötzlich eine schwere Hauterkrankung.

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Das Tierarzt-Team des Zoos in Wuppertal versuchte, sie durch therapeutische Maßnahmen zu behandeln, aber die Hauterkrankung ließ Susanna einfach keine Ruhe. Daher entschloss man sich schweren Herzens, Susanna einzuschläfern, um ihr unnötiges Leid zu ersparen.

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Mit Susannas Tod endet auch eine Ära im Zoo Wuppertal, denn man hat sich entschieden, keine mittelamerikanischen Tapire mehr zu halten. Der Tapir ist zwar vom Aussterben bedroht, jedoch ist er in europäischen Zoos nur selten zu finden. Dagegen sind die Tiere in den Zoos in Nord- und Mittelamerika oft vertreten, und es gibt ein großes Zuchtprogramm, um den Artenerhalt zu gewährleisten. In europäischen Zoos konzentriert man sich stattdessen auf den Erhalt des Flachlandtapirs.

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Tiertransport ist eine zu große Belastung für die Tiere und die Umwelt

Keine zufällige Arbeitsteilung, denn die Zoos organisieren sich auf internationaler und nationaler Ebene, um die Erhaltungszucht möglichst effizient und nachhaltig zu gestalten. Daher wäre der Aufwand, die Tiere auch in Europa zu züchten, zu groß. Um eine gesunde genetische Population zu gewährleisten, müsste man nämlich die Tiere immer wieder zu den Zoos in Nord- und Mittelamerika bringen. Das wäre nicht nur für die Umwelt, sondern auch die Tiere, eine enorm große Belastung.


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Daher wusste man schon lange, dass mit Susannas Tod die Haltung von Mittelamerikanischen Tapiren im Zoo Wuppertal enden wird. Auch in den Kommentaren sind die Besucher bestürzt über den Tod der Tapir-Dame. Eine Nutzerin schreibt: „Das tut uns so leid. Sie wird uns sehr fehlen.“