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Paypal-Kunden müssen aufpassen – es geht um ihr Geld

Paypal-Kunden müssen aufpassen. Die Verbraucherzentrale warnt jetzt vor typischen Fehlern, die Kunden das Geld kosten können.

© IMAGO/Eibner

Google Pay vs. PayPal: Die Vor- und Nachteile der Bezahldienste

Google Pay und PayPal zählen zu den beliebtesten Bezahldiensten online.Bei beiden Anbietern genießt man schnelle und sichere Abwicklungen seiner Zahlungen. Hier kommen die Vor- und Nachteile ...

Paypal ist ein Zahlungssystem, mit dem Nutzer online shoppen, bezahlen und weltweit Geld senden oder empfangen können. Nach Angaben des Unternehmens gibt es in Deutschland etwa 32 Millionen aktive Kunden.

Genau die sollten jetzt allerdings aufpassen, denn die Verbraucherzentrale warnt vor einem Versprechen, das zahlreiche Zahlungsanbieter machen.

Paypal: Experten warnen vor DIESEM Problem

Paypal, Klarna, Amazon und Co. werben mit ihrem – nach eigener Darstellung – verbraucherfreundlichen Käuferschutz. Sobald es Probleme mit der Bestellung oder dem Onlineshop gibt, greift der Schutz des Bezahldienstes und zahlt dir dein Geld zurück. Das gilt bei Paypal beispielsweise dann, wenn ein Artikel zum Beispiel „nicht ankommt oder nicht der Beschreibung des Verkäufers entspricht“, heißt es auf der Website.

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Von dem Versprechen sollten sich Kunden aber nicht blenden lassen. „In der Praxis lehnen
Zahlungsdienstleister immer wieder berechtigte Forderungen ab. Die Betroffenen kommen dann in unsere Beratung, weil sie weder vom Händler noch vom Zahlungsdienstleister ihr Geld zurückbekommen“, sagt Charlotte Almus, Leiterin der Beratungsstelle Essen der Verbraucherzentrale NRW.

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Käuferschutz: DAS müssen Kunden wissen

Um nicht in die Kosten-Falle zu tappen, sollten sich Kunden nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW deshalb über diese Punkte im Klaren sein:

  • Käuferschutz greift nicht immer: Du solltest bei Paypal und Co. auch das Kleingedruckte lesen! Es kann sein, dass einige Produkte vom Käuferschutz ausgeschlossen werden. Zudem gibt es bestimmte Fristen, die eingehalten werden müssen und oft erwarten die Zahlungsanbieter viele Nachweise, die eine Erstattung erschweren.
  • Käufer haben Rechte: Käuferschutzprogramme sind freiwillige Angebote der Zahlungsdienstleister. Die Dienstleister legen deshalb ihre eigenen Bedingungen fest. Oft ist es einfacher, direkt beim Händler Ansprüche geltend zu machen. Das liegt daran, dass der gesetzliche Schutz sehr umfassend ist.
  • Erstattung bei Problem mit dem Versand: Geht die Ware verloren oder wird während des Transports beschädigt, bringt dir der Käuferschutz meist nichts. Zahlungsdienstleister lehnen eine Forderung nämlich mehrheitlich ab, wenn der Händler einen Versandbeleg vorzeigen kann. Laut Gesetz trägt der Verkäufer allerdings das Risiko, dass die Ware ankommt. Vor Gericht muss er dann beweisen, dass die Ware tatsächlich zugestellt wurde.
  • Käuferschutz kann bei Fake-Shops helfen: Wenn Paypal-Nutzer Ware bei einem Fake-Shop bestellt haben und sie nicht ankommt, greift der Käuferschutz in der Regel. Das gilt aber nicht, wenn man bei Paypal die Option „Geld an Freunde und Familie senden“ ausgewählt hat.

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Wer Paypal nutzt, muss also aufpassen und sollte sich informieren. Machst du den Fehler und verlässt dich darauf, dass du in jedem Fall Geld zurückbekommt, bleibst du im Zweifel auf den Kosten sitzen. Alle Bedingungen für den Paypal-Käuferschutz findest du hier.