Als Tierheim-Mitarbeiter bekommt man die Schicksalsschläge zahlreicher Tiere mit. Erst kürzlich machte das Drama um Pitbull-Mix Djinga aus Essen fassungslos. Jetzt verkündet das Tierheim Essen die nächste Schocknachricht.
Ein Schützling sollte mit einer Not-OP gerettet werden, doch sie nahm ein bitteres Ende. Auf Facebook zeigt sich das Tierheim Essen bestürzt wegen des Schicksals von Hund Homer.
Tierheim Essen trauert um Homer
In einem Post heißt es: „Als du bei uns angekommen bist, hattest du noch keinen Namen. Du solltest an Karneval verkauft werden, in der Bahn, und bist dann über die Bundespolizei bei uns gelandet. Sogar Glitzer hat sich noch auf deiner Nase befunden.“ Schnell stellten die Mitarbeiter des Tierheims fest, dass es Homer gesundheitlich nicht gut ging.
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Sein Kopf war nicht gerade, er bekam aufgrund von BAS (Brachyzephales Atemnot Syndrom) kaum Luft und einen Hodentumor hatte er auch. Im MRT stellten die Ärzte zudem fest, dass seine Bandscheiben nicht in Ordnung waren. Selbst das Fressen klappte nur in erhöhter Position. „Sobald du gefressen hast wie ein Hund, hast du dich verschluckt und bist fast erstickt“, erinnert sich das Tierheim Essen zurück. Eine Lösung musste also schnell her.
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Not-OP soll Leben retten – doch Homer stirbt
Letzte Woche stand die OP an, in die die Mitarbeiter des Tierheims Essen so viel Hoffnung gesteckt hatten: Dabei sollte der Tumor entfernt und das Gaumensegel gekürzt werden. Die Not-OP, die zunächst so viel Hoffnung schenkte, führte allerdings zu einem traurigen Ende.
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„Leider ist Homer in der Aufwachphase verstorben“, berichtet das Tierheim. „Der kleine Kerl ist uns in der kurzen Zeit so sehr ans Herz gewachsen, dass wir alle ein paar Tage brauchten, um das zu verdauen. Mach’s gut, du tapferer Schatz, es war schön, dich kennengelernt zu haben“, heißt es weiter. Neben Trauer macht sich bei den Mitarbeitern des Tierheims Essen aber auch Wut breit.
Tierheim Essen: Mitarbeiter wüten nach Homers Tod
„Mal wieder hat es sich ein Mensch leicht gemacht und seinen ehemals besten Freund einfach entsorgt“, schreiben die Mitarbeiter des Tierheims Essen. Damit spielen sie wohl auf den einstigen Besitzer von Homer an. Es bleibt zu hoffen, dass andere Hunde nicht dasselbe Schicksal erleiden wie Homer.