Mit Max Grüger und Taylan Bulut hat der FC Schalke 04 derzeit zwei Eigengewächse in den eigenen Reihen, die in dieser Saison den Sprung zu den Profis geschafft haben. Eine Erfolgsgeschichte, die sich in den kommenden Jahren wiederholen soll.
Denn die Schalker Chefetage will in Zukunft vermehrt auf junge Talente mit Potenzial setzen, vorzugsweise aus dem eigenen Nachwuchsbereich. Nun könnte das nächste Juwel bereitstehen – schafft auch er beim FC Schalke 04 bald den Sprung zu den Profis?
FC Schalke 04: Becker dreht in U23 auf
Schon im vergangenen Sommer galt Vitalie Becker als aussichtsreiches Eigengewächs auf Schalke. Der gebürtige Bottroper absolvierte die Vorbereitung mit der Profimannschaft, sollte im Anschluss erst einmal in der U23 unter Jakob Fimpel Spielzeit sammeln. Nach zwei Torbeteiligungen aus den ersten drei Spielen bestätigte Becker den Eindruck: In dem 20-Jährigen schlummert jede Menge Potenzial. Doch dann folgte der Mega-Schock.
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Denn Becker musste mit einer Muskelverletzung in den Adduktoren seit August letzten Jahres aussetzen, feierte sein Comeback erst Anfang Februar. Seitdem trumpft der Linksverteidiger jedoch groß auf, durfte in jeder Partie von Anfang an ran. Besonders beeindruckend: In zehn Spielen mit der abstiegsbedrohten Schalker U23 setzte es mit Becker auf dem Feld nur eine Niederlage. Zahlen, die nach höheren Aufgaben rufen?
Profitiert Becker vom Schalker Umbruch?
Angesichts Beckers aktueller Leistungen erscheint es jedenfalls nicht unwahrscheinlich, dass der Youngster zur kommenden Saison dauerhaft in die Profimannschaft befördert werden könnte. Dazu kommt: Auf der eigentlich gut besetzten Schalker Linksverteidigerposition sind die Planungen für das kommende Jahr derzeit komplett offen.
Denn zuletzt soll es sowohl für Derry John Murkin als auch für Anton Donkor Anfragen aus der Bundesliga gegeben haben. Sollte schon einer von ihnen im Sommer wechseln, könnte Beckers Stunde schlagen. Der 20-Jährige muss also weiter Gas geben.