Werden Reisen nach Großbritannien nun noch beschwerlicher? Seit dem 1. Oktober 2021 benötigt man für die Einreise ins Vereinigte Königreich einen Reisepass. Schuld daran ist das damals beschlossene Austrittsabkommen – der Brexit.
Seitdem können Urlauber auch aus Großbritannien ein kleines Souvenir in Form eines Passstempels mit nach Hause nehmen. Doch ganz so einfach wird das in Zukunft nicht mehr sein. Denn schon in einigen Tagen tritt eine neue Regelung ein, die dem Reisen zusätzliche Kosten und Hindernisse aufbürden.
Zusätzliche Kosten für Großbritannien-Urlauber
Denn ab dem 2. April gilt nicht nur mehr der Reisepass für die Einreisen nach Großbritannien. Reisende aus den EU-Staaten brauchen dann zusätzlich noch eine elektronische Reisegenehmigung – die sogenannte Electronic Travel Authorisation (ETA). Diese ETA war bereits zuvor schon für Länder wie Bahrain, Jordanien, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten Pflicht.
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Bereits ab sofort können Reisende aus EU-Ländern diese Genehmigung beantragen. Aktuell liegen die Kosten bei umgerechnet zwölf Euro. In den kommenden Wochen wird es aber zunehmend teurer. Dann müssen Reisende mit bis zu 19 Euro pro Antrag rechnen. Die Bearbeitungszeit hierbei dauert bis zu drei Tage.
Was ist dabei zu beachten?
Die britische Regierung empfiehlt jedem, die ETA mit der eigens eingerichteten App zu beantragen. Doch welche Angaben sind hier überhaupt erforderlich? Neben der Beantwortung der Sicherheitsfragen müssen Reisende auch ihre Adresse, ihren Arbeitsplatz, ein Foto des Reisepasses und für alle über neun Jahren ein Foto vom Gesicht hochladen. Wichtig ist auch hier zu beachten, dass der Reisepass in diesem Zeitraum noch gültig ist.
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Die erfolgreich erworbene ETA berechtigt Großbritannien-Besucher dann zu mehreren Reisen und Aufenthalten von bis zu sechs Monaten in einem Zeitraum von zwei Jahren. Da die elektronische Reisegenehmigung bereits in vielen Ländern Pflicht ist und die EU nun dazu kommt, erwartet das Vereinigte Königreich zusätzliche Einnahmen in Milliardenhöhe.