Das spektakuläre 2:2-Unentschieden zwischen Schalke 04 und dem HSV wurde am späten Samstagabend (19. April) schnell zur Nebensache. Der Rundumschlag von Kees van Wonderen sorgt in Gelsenkirchen für eine Menge Unruhe.
Die Angriffe des S04-Trainers gegen die Schalker Chefetage um Matthias Tillmann schaffen immer größere Gräben zwischen dem Niederländer und seinen Bossen. Eine Trennung scheint, allerspätestens nach Saisonende, unausweichlich. Nun kommen weitere Details rund um das große Chaos bei Schalke 04 ans Tageslicht.
Schalke 04: Van Wonderen überraschte alle
Die Stimmung nach dem starken Punktgewinn gegen die Hamburger Tabellenführer war gut, die Mannschaft feierte noch lange nach Spielabpfiff mit den Fans. Und auf einmal, spät am Abend, sorgt van Wonderen in einer Medienrunde für Entsetzen bei vielen Schalker Anhängern. Ähnlich ging es allen Anschein nach auch der Chefetage von Königsblau.
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Denn wie „Sky“ nun berichtet, sollen die Nachricht von van Wonderens Rundumschlag Matthias Tillmann und Co. aus heiterem Himmel erreicht haben. Per Push-Nachricht auf dem Handy sei man von den Aussagen des Trainers informiert worden. Demnach sei dieser Vorgang – wenig überraschend – nicht mit dem Verein abgesprochen gewesen. Folgerichtig kam die Aktion des 56-Jährigen alles andere als gut an.
Auch Mannschaft nicht eingeweiht
Auch die Profimannschaft des S04 soll nicht in die Aktion des Übungsleiters eingeweiht gewesen sein. Im Gegenteil: Kurz nach dem Spiel soll van Wonderen seinem Team zum Punktgewinn gratuliert und angekündigt haben: „Wir sehen uns Mittwochnachmittag wieder.“ Drei Tage frei für Moussa Sylla und Co. Drei Tage, um die spätere Aktion des Niederländers zu verdauen.
Vier Spieltage vor Saisonende dürfte sich van Wonderen den wohl letzten Kredit bei seinen Bossen endgültig verspielt haben. Es bleibt abzuwarten, wie Tillmann, Ben Manga und Youri Mulder auf das Verhalten des Coaches reagieren. Eine vorzeitige Trennung ist jedenfalls nicht auszuschließen.