In den Tierheimen in NRW findet man immer wieder Tiere mit traurigen Schicksalen. Darunter auch Hund Hatchi, der in einer Einrichtung in Köln-Dellbrück lebt. Im Gegensatz zu einigen anderen Katzen und Hunden in den Tierheimen in NRW hat der Hund keine Hoffnung auf ein Dasein außerhalb des Heimes.
Grund ist ein schrecklicher Vorfall in der Vergangenheit. Doch einen kleinen Lichtblick gibt es für Hatchi dennoch.
Hund in NRW kann nicht mehr vermittelt werden
Auf Facebook teilt das Tierheim Köln-Dellbrück die Geschichte von Hatchi. Der Hund kam bereits 2018 in die Einrichtung, ist laut seiner Gassigängerin Verena „leider unvermittelbar“, wie sie in einem Clip erzählt. In diesem sieht man auch, dass der Rüde einen Maulkorb trägt. „Der Hatchi hat wirklich mal eine Kollegin sehr schwer gebissen und der hat es auch schon danach ein paar Mal versucht“, ergänzt die Person, die den Hund und Verena filmt.
Der Vierbeiner hat deshalb „keine Chance“ auf Vermittlung. Doch ganz ohne menschliche Nähe abseits des Tierheims muss er glücklicherweise dennoch nicht auskommen. Gassigängerin Verena und Tierheim-Mitarbeiter Marco ermöglichen Hatchi an „365 Tagen im Jahr“ einen Spaziergang an der frischen Luft. Außer Marco lässt der Hund nämlich niemanden in seinen Zwinger kommen. „Ich komme jeden Tag, egal ob frei, ob Urlaub, damit der kleine Mann seine Runde hat“, erklärt der Tierfreund.
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Hund in NRW: Tierfreunde haben Fragen
Für ihren Einsatz erhalten Verena und Marco jede Menge Lob, in den Kommentaren zu dem Beitrag danken viele tierliebe Menschen den beiden. Dennoch gibt es auch ein paar Fragen zu Hatchis Situation.
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„Dennoch frage ich mich immer, wenn ich lese, dass Hunde unvermittelbar sind oder schon Jahre lang im Zwinger sitzen, ob man mit den Tieren aktiv versucht, an Problemen zu arbeiten, Ursachen auf die Spur geht, Auslöser versucht zu filtern und Strategien versucht zu verändern, oder ob man die einfach wegsperrt und dann ist es halt so, dass Tiere nicht mehr vermittelt werden können“, schreibt etwa ein Mann.
Viele andere Tierfreunde halten aber dagegen – so könne man den Grund für das Verhalten oft nicht herausfinden und somit auch nicht beseitigen. Genauso kann es sein, dass ein solcher Hund einfach durch seine Besitzer langfristig geschädigt wurde.