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Putin bietet Trump Deal an – so könnte der Krieg offenbar beendet werden

Offenbar hat Putin jetzt Trump konkrete Vorschläge für einen Friedensdeal in der Ukraine unterbreitet. Das sind die Eckpunkte.

© imago images/Russian Look

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Offenbar ist Donald Trump einem Friedensdeal in der Ukraine einen kleinen Schritt näher gekommen. Oder zumindest einem Deal mit Putin. Denn die russische Seite soll nun ein Angebot unterbreitet haben. So soll es zum einen zunächst eine Kampfpause geben, zum anderen aber soll Moskau auch eine Perspektive für einen dauerhaften Frieden aufgezeigt haben.

Doch die Bedingungen scheinen für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht akzeptabel zu sein. Es geht vor allem um einen besonders kritischen Punkt.

Die Eckpunkte des Friedensdeals von Putin

Nach Informationen der „Financial Times“ habe Putin dem US-Sondergesandten Steve Witkoff einen Vorschlag unterbreitet. Das Blatt bezieht sich auf eine „mit der Angelegenheit vertraute Personen“.

Die Details von Putins Angebot:

  • Vorübergehende Waffenruhe an der Frontlinie (zuletzt hatte Putin eine von Selenskyj angebotene 30-tägige Feuerpause nach Ostern allerdings abgelehnt)
  • Verzicht auf Teile der von Russland besetzten Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja.
  • Dafür müsse die USA völkerrechtlich anerkennen, dass die Halbinsel Krim seit 2014 russisches Staatsgebiet ist.
  • Darüber hinaus müsse sich die Ukraine vom Ziel verabschieden, NATO-Mitglied zu werden.

+++ Auch spannend: Putin kann abwarten: Ukraine steuert von alleine auf „Katastrophe“ zu +++

Selenskyj protestiert: „Da gibt es nichts zu bereden“

Prompt aber weist Präsident Selenskyj einen Kernpunkt dieses Angebots zurück. Er protestiert dagegen, dass die US-Regierung sich dazu bereit erklären könnte, die russische Kontrolle über die Krim anzuerkennen. „Da gibt es nichts zu bereden. Das verstößt gegen unsere Verfassung. Dies ist unser Territorium, das Territorium der Menschen in der Ukraine“, so Selenskyj.


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Auch die „Washington Post“ hatte am Dienstag berichtet, dass die Trump-Regierung ernsthaft in Erwägung zieht, die russische Krim-Annexion anzuerkennen. Putin hat es damit offenbar geschafft, einen neuen Bruch zwischen Kiew und Washington herbeizuführen. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte eine Rückkehr der Ukraine zu ihren Grenzen aus dem Jahr 2014 als „unrealistisch“ bezeichnet.