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Donald Trump verliert auf ganzer Linie – „Werde sehr nett sein“

Bitterer Tag für Präsident Donald Trump! Er muss gleich mehrere Klatschen einstecken und schwenkt die weiße Fahne.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Donald Trump: Das sind die wichtigsten Minister in seinem Kabinett

Der Dienstag nach Ostern war ein bitterer Tag für Donald Trump! Angesichts der von seiner Zollpolitik ausgelösten Börse-Turbulenzen gerät der US-Präsident immer mehr unter Druck. Nun rudert er im Handelskrieg mit China deutlich zurück und auch den Machtkampf mit dem Notenbankchef Jerome Powell hat er verloren.

Als wäre das alles noch nicht genug, scheint nun auch noch Elon Musk aus seinem Regierungsteam abzuspringen. Der Tech-Milliardär will sich mehr um seine in die Krise geratene Firma Tesla kümmern.

China, Fed-Chef, Elon Musk: Trump schwenkt die weiße Fahne

So wurde am Dienstag bekannt, dass der Gewinn von Tesla im ersten Quartal 2025 um 71 Prozent eingebrochen ist. Die Autofirma von Elon Musk hat einen enormen Imageschaden zu verkraften. Der Milliardär war schon im Wahlkampf einer der engsten Verbündeten von Donald Trump und spendete mehr als 250 Millionen US-Dollar. Seit dem Amtsantritt arbeitet Musk für seine Regierung und kürzt radikal Staatsausgaben als Chef des Department of Government Efficiency (DOGE).

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Diesen Job will Musk nun aber nur noch in Teilzeit ausüben und sich wieder mehr auf Tesla konzentrieren. Damit scheint Musk seinen Rückzug aus Washington einzuleiten.

„Werden sehr nett sein“ zu China

Im Handelskonflikt mit China schlägt Trump auf einmal sehr versöhnliche Töne an. Nachdem die Volksrepublik auf seine Zoll-Eskalation gekontert hat und nicht klein beigibt, äußert sich der US-Präsident kleinlaut. „Wir werden sehr nett sein“, so Trump zu Verhandlungen mit Peking bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins. „Es wird ein fairer Deal für alle sein, und es wird, ich denke, es ist ein Prozess, der ziemlich schnell gehen wird.“

Trumps Finanzminister Scott Bessent hatte laut Medienberichten in einer internen Runde schon zuvor eine baldige Deeskalation im Zollstreit mit China in Aussicht gestellt. Die Zölle seien auf dem derzeitigen Niveau nicht haltbar, habe Bessent gesagt. Trump hat also völlig überzogen mit seinen China-Zöllen von 145 Prozent.

Machtkampf gegen Fed-Boss verloren

Noch eine Niederlage für Trump: Immer wieder attackierte er zuletzt öffentlich den US-Notenbankchef Jerome Powell. Er nannte ihn am Ostermontag einen „Loser“ und drohte mit seiner Entlassung, wenn Powell nicht sofort die Leitzinsen senke. Dieser hält diesen Schritt für zu früh.


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Den Machtkampf hat Trump jetzt verloren. Durch den Angriff auf die Unabhängigkeit der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) sorgte Trump für erneute Unruhe an den US-Börsen am Montag. Es kam zu deutlichen Kursverlusten. Offenbar wird das Trump zu heiß. Er verkündet am Dienstag, er habe „nicht die Absicht“, Powell zu entlassen. Auch wenn er es gerne sehen würde, wenn er bei den Zinssätzen etwas aktiver wäre.