Die Mülltrennung gehört in vielen deutschen Haushalten wie der Deckel auf den Topf. Ob nun Plastik-, Glas- oder Bio-Müll – für beinahe jedes Abfallprodukt gibt es eine Tonne für die Entsorgung. Jedoch kann man hier mit den bunten Containern auch mal durcheinanderkommen.
Vor allem in die Biotonne landet oftmals etwas, was nicht darein gehört. Doch das kann schon bald richtig teuer werden. Wer nicht aufpasst, muss nämlich ab dem 1. Mai mit einem Bußgeld rechnen. Doch was hat es damit auf sich?
Hier droht nun ein Bußgeld
Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) geht davon aus, dass bis zu fünf Prozent der Biotonnen-Inhalte nicht richtig verwertbar sind. Die durch Fehlwürfe „verunreinigten“ Bio-Abfälle müssen dann verbrannt und können nicht mehr als Kompost oder Biogas verwertet werden. Ab 1. Mail soll eine neue Regelung das aber deutlich reduzieren.
+++Bußgeld: Mülltüten-Verbot im Anmarsch – hohe Strafen möglich+++
Haushalte, die mehr als drei Prozent Fremdstoffe in den Bio-Müll werfen, müssen damit rechnen, dass ihre Tonne nicht geleert wird. So kann es vorkommen, dass die Biotonne auch mal stehengelassen wird. Ergo: Der Verbraucher muss noch mal ordentlich trennen und sich selbst um die Entsorgung kümmern. Die dabei entstehenden Kosten werden dem Verursacher als Bußgeld in Rechnung gestellt, erklärt ein Pressesprecher des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gegenüber dieser Redaktion.
So trennt ihr richtig den Müll
Doch wie trennt man jetzt nun richtig den Müll? Dafür sollte man die verschiedenen Farben der Tonnen kennen. So steht Gelb für Verpackungen (Plastik, Metall, Verbundstoffe), Blau für Papier, Braun oder Grün für Bioabfall und Schwarz oder Grau für Restmüll. Auch für Einwegflaschen gibt es ein besonderes Recycling-Konzept. Diese kann man in allen Supermärkten zurückgeben, damit sie wiederverwertet werden.
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Und was darf nun alles in der Biotonne landen? Hier kommen zum Beispiel Abfallprodukte von Brot und Backwaren, Eiern, Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Obst und Gemüse oder Gartenabfälle (zum Beispiel Blumen, Blumenerde, Laub, Unkraut, Zweige) rein. Aber auch kleine Mengen von Stroh, Heu und Kleintierstreu ist erlebt.