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Schweine fressen US-Farmer auf

Schweine fressen US-Farmer auf

Ein US-Farmer soll von seinen eigenen Schweinen aufgefressen worden sein. Die Polizei im US-Staat Oregon geht von einem tragischen Unfall aus, schließt allerdings ein Verbrechen nicht komplett aus. Der Fall sei einfach zu bizarr. Angehörige fanden nur noch das Gebiss des Landwirts.

Coquille. 

Ein Landwirt ist im US-Staat Oregon von seinen eigenen Schweinen gefressen worden. Der 69-Jährige Terry P. habe die Tiere füttern wollen, sei jedoch nicht aus dem Stall zurückgekehrt, teilte die Staatsanwaltschaft des Bezirks Coos im Westen von Oregon am Montag mit. Die Behörden untersuchen nun die Umstände des ungewöhnlichen Todes.

Ein Familienmitglied habe am vergangenen Mittwoch nur noch das Gebiss und einzelne Überreste der Leiche gefunden, sagte Bezirksstaatsanwalt Paul Frasier. Der Großteil des Körpers sei von den Schweinen gefressen worden. Laut Angaben der Ermittler erlitt der Mann möglicherweise einen Herzanfall oder er wurde von den Tieren umgestoßen und dann getötet und verspeist.

„Die Tiere waren sein Leben“

Die Staatsanwaltschaft schließt ein Verbrechen nicht aus. „Soviel wir wissen, handelt es sich um einen entsetzlichen Unfall. Aber es ist so verdammt bizarr, dass wir alle Möglichkeiten betrachten müssen“, sagte der Frasier. Pathologen sei es bisher nicht möglich gewesen, die Todesumstände zu klären. Die Überreste des Mannes werden nun demnach von einem forensischen Anthropologen an der Universität in Oregon untersucht.

P. habe stets gut für seine Schweine gesorgt, berichtete der Bruder des Verstorbenen. „Diese Tiere waren sein Leben“, sagte er. Eine Sau habe P. jedoch bereits vor einem Jahr gebissen, als er versehentlich über ein Ferkel gestolpert sei.

Einige Schweine wogen mehr als 300 Kilogramm

Einige der Schweine wogen mehr als 300 Kilogramm, während die Nutztiere normalerweise nur bis zu einem Gewicht von rund 150 Kilogramm gezüchtet werden. Hausschweine seien für gewöhnlich nicht aggressiver als ihre wilden Artgenossen, sagte John Killefer, Experte an der Universität Oregon. „Aber ein gewisses Risiko ist mit jedem Tier verbunden“, sagte er. (dapd)