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A6: Gaffer filmt tödlichen Unfall – Polizist rastet richtig aus

A6: Gaffer filmt tödlichen Unfall – Polizist rastet richtig aus

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Foto: imago images / Jochen Tack

Nürnberg. 

Zu ungewöhnlichen sowie ziemlich drastischen Maßnahmen griff ein Polizist auf der A6 bei Nürnberg. Nach einem tödlichen Unfall auf der A6 kommandierte er Autofahrer aus ihren Autos, die Fotos von der Unglücksstelle gemacht hatten.

„Nimmst du endlich dein Handy aus der Hand, sonst komme ich rüber und hol dich raus! Haben wir uns verstanden? Wer glaubst du denn, wer du bist?!“, sagt er in einem Video des Bayrischen Rundfunks.

A6: Polizist sagt Gaffern die Meinung

Das war nicht der einzige Fahrer, den er an diesem Nachmittag zurechtwies. Andere Gaffer zog er aus ihren Autos heraus, bevor er ihnen eine Standpauke hielt.

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„Wo kommst du her? Steig‘ aus und ich zeige dir was. Willst du den Toten sehen? Für Fotos? Komm mit. Da liegt er, willst du ihn sehen? Willst du nicht? Warum machst du dann Fotos? Wenn du willst, kannst du hingehen und Fotos machen. Das kostet dich 128 Euro, weil du das hier fotografierst. Schämen solltest du dich!“, schärfte er dem nächsten Fahrer ein.

Hier kannst du das Video sehen:

Fahrer wird in Kabine eingeklemmt

Ein Lkw ist am Dienstagnachmittag mit einem Sattelschlepper kollidiert. Er konnte zwischen der Ausfahrt Roth und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd nicht mehr rechtzeitig abbremsen.

Der Fahrer des Lkw wurde dabei in der Fahrerkabine eingeklemmt. Er starb noch an der Unfallstelle.

Länder wollen härtere Strafen für Gaffer durchsetzen

Erst vor wenigen Tagen forderten die Länder höhere Strafen für Gaffer. Sie forderten den Bundestag dazu auf, ein Gesetz zu erlassen, dass das Fotografieren der toten Unfallopfer verbietet. Bislang sind nur lebende Personen vor den bloßstellenden Aufnahmen geschützt. (vh)