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Polizistenmord bei Kusel: LKA ermittelt nach erschreckenden Videos ++ Mann rief dazu auf, auf Polizisten zu schießen

Polizistenmord bei Kusel: LKA ermittelt nach erschreckenden Videos ++ Mann rief dazu auf, auf Polizisten zu schießen

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Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Polizistenmord bei Kusel: LKA ermittelt nach erschreckenden Videos ++ Mann rief dazu auf, auf Polizisten zu schießen

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Der tragische Tod der beiden Polizisten in Kusel (Rheinland-Pfalz) schockiert noch immer das ganze Land.

Zwei Beamten der Polizeiinspektion Kusel haben in der Nacht zum Montag, 31. Januar, ihr Leben gelassen. Das hatte das Polizeipräsidium Westpfalz am Montag bekanntgegeben. Die 24-Jährige Polizeianwärterin und der 29-jährige Oberkommissar waren in ihrem Landkreis auf einer routinemäßigen Streifenfahrt, als es bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 gegen 4.20 Uhr zu dem tödlichen Zwischenfall kam.

Alle Entwicklungen zu den Ermittlungen nach dem Tod der beiden Beamten aus Rheinland-Pfalz findest du hier in unserem Newsblog.

+++ Newsblog aktualisieren +++

Dienstag, 8. Februar

16.04 Uhr: LKA ermittelt nach Hasskommentaren

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz hat rund eine Woche nach der grausamen Tat im Landkreis Kusel gemeinsam mit LKA-Präsident Johannes Kunz und Generalstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer die ersten Ergebnisse der Ermittlungsgruppe Hate Speech vorgestellt. Dabei geht es um Hate-Speech-Beiträge, die sich auf die grausame Tat beziehen. Die Bilanz: 399 Fälle, 102 davon strafrechtlich relevant – und bereits 15 ermittelte Verantwortliche.

„Die von der Ermittlungsgruppe Hate Speech im Netz festgestellten Inhalte sind in Teilen ehrverletzend und schockierend. Auf der anderen Seite stehen jedoch viele User der sozialen Netzwerke, die diesen verbalen Entgleisungen eindeutig widersprochen haben“, so die Eindrücke von LKA-Präsident Johannes Kunz.

Ein Video, in dem ein vermummter Mann öffentlich dazu aufrief, Polizisten auf Feldwege zu locken, um dort auf sie zu schießen (sogenanntes Cophunting), hatte bereits in der Nacht zum Freitag zu einer Festnahme unter Beteiligung von SEK-Beamten in einem Ort der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen geführt. „Diese Unglaublichkeit wollte der Mann auch noch als Event aufziehen, damit Geld verdienen und sich von Interessenten dafür mit 500 Euro pro Teilnehmer entlohnen lassen. Ich sage ganz klar: So etwas Widerliches werden wir nicht tolerieren“, äußerte Lewentz.

Freitag, 4. Februar

20.30 Uhr: Jagdverbands-Chef will bei Hauptverdächtigem schon vor der Tat „kriminelle Energie“ gesehen haben

Der Chef des Landesjagdverbandes, Dieter Mahr, klagt die vermeintlichen Täter an. Sie seien „keine Jäger“, sondern „Kriminelle“. Schon vor der Tat will er bei dem Hauptverdächtigen eine „Art von krimineller Energie“ gespürt haben, so der „Merkur“. Nach aktuellen Erkenntnissen soll der 38-Jährige schon früher in fremden Revieren zur Jagd eingeladen haben, obwohl er dort selbst keine Jagderlaubnis hatte.

10.00 Uhr: Bundesweite Schweigeminute

Innenminister Herbert Reul (CDU) und mehrere Dutzend Mitarbeiter haben am Freitagmorgen um 10 Uhr in einer Schweigeminute vor dem Düsseldorfer Ministerium der in Rheinland-Pfalz getöteten beiden Polizisten gedacht. Die Deutsche Polizeigewerkschaft in NRW hatte zudem alle Kolleginnen und Kollegen dazu aufgerufen, an der bundesweit einheitlichen Schweigeminute teilzunehmen.

Vor dem Düsseldorfer Innenministerium hatte man einen NRW-Schriftzug aufgebaut, hinter dem sich Reul und seine Mitarbeiter versammelten. Viele von ihnen in Polizeiuniform.

Donnerstag, 3. Februar

18:02 Uhr: Wurde ein Tatverdächtiger mit dem Tod bedroht?

Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) bestreitet einer der beiden Tatverdächtigen, jemals im Leben eine scharfe Waffe abgefeuert zu haben. Er soll nur als Helfer bei der Wilderei zur Hand gegangen sein, auch mit den tödlichen Schüssen auf die Polizisten will er nichts zu tun gehabt haben. Der 32-Jährige soll lediglich als Zeuge bei der Tat zugegen gewesen sein.

Desweiteren soll er ausgesagt haben, selbst von dem zweiten Verdächtigen mit dem Tod bedroht worden sein. Dieser schweigt weiterhin beharrlich über die Geschehnisse am 2. Februar.

Mittwoch, 2. Februar

18.41 Uhr: Ermittler prüfen Waffenarsenal

Bei Durchsuchungen in mehreren Häusern, Wohnungen, Betriebsstätten und einer Jagdhütte im Saarland waren mehr als ein Dutzend Schusswaffen gefunden worden – darunter wohl die Tatwaffen. Angaben dazu, ob einer der beiden festgenommenen Männer im Nationalen Waffenregister als „Erlaubnisinhaber“ geführt wird, machten die Behörden zunächst nicht. Sie sprachen am Mittwoch von „sehr umfangreichen Ermittlungen“

13.15 Uhr: Höhere Strafen für Angriffe auf Polizisten gefordert

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in Rheinland-Pfalz soll sich etwas bewegen. Mehrere Innenminister der Unionsparteien haben nach dem Doppelmord höhere Strafen für Angriffe auf Polizisten gefordert. „Die Mindeststrafen müssen erhöht werden, auf mindestens ein halbes Jahr Haft“, sagte Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) am Mittwoch gegenüber Bild TV. In der vergangenen Legislaturperiode seien zwar die Strafen auf bis zu fünf Jahre Haft verschärft worden, Geldbußen als Mindeststrafe reichten jedoch nicht aus. Auch Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU) forderte „deutliche Zeichen“.

Auch der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) mahnte mehr gesellschaftliche Rückendeckung für die Polizei an: „Die Polizisten wollen auch wissen, dass wir auch etwas für sie tun.“ „Rumquatschen“ reiche nicht. Um dieses Ziel zu erreichen, sei beispielsweise bessere Ausrüstung nötig.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) forderte Respekt vor der Polizei. „Das sind die Männer und Frauen, die jeden Tag und jede Nacht ihren Kopf für unsere Sicherheit hinhalten“, sagte er. Sie hätten „verdammt nochmal die volle Rückendeckung der politischen Führung aus allen Parteien verdient“.

Wie die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern heute mitteilte, hat sich nichts am bisher bekannten Stand der Ermittlungen geändert. Am Dienstag hatte ein Haftrichter Untersuchungshaft wegen gemeinschaftlichen Mordes gegen die beiden Tatverdächtige erlassen. Ihnen wird vorgeworfen, durch den Doppelmord versucht zu haben, Jagdwilderei zu verdecken. (alp mit afp)

12.45 Uhr: Thüringer Landtag gedenkt der getöteter Polizeianwärterin und verstorbenem Oberkommissar

Die Abgeordneten des Thüringer Landtages haben heute der beiden in Rheinland-Pfalz getöteten Polizisten gedacht. „Zwei junge Menschen haben im Dienst für die Gemeinschaft ihr Leben gelassen“, sagte Landtagspräsidentin Birgit Keller am Mittwoch zu Beginn eines Sonderplenums zur Corona-Politik, bei dem sich Zeit für ein kurzes, stilles Innehalten genommen wurde. Die Tat sei ein Albtraum. „Es trifft die Polizei in ganz Deutschland, es trifft das ganze Land.“

11.45 Uhr: Landesweite Schweigeminute in Rheinland-Pfalz für getötete Polizisten am Freitag

Nachdem zwei junge Polizisten aus Rheinland-Pfalz im Dienst ihr Leben ließen, soll ihnen nun landesweit gedacht werden. „Es wird am Freitag um 10.00 Uhr landesweit eine Schweigeminute geben“, gab ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kaiserslautern am Mittwoch bekannt. Auch weitere öffentliche Gedenkveranstaltungen sind möglich, konkrete Details hierzu sind derzeit jedoch noch offen.

In der protestantischen Stadtkirche in Kusel findet am Donnerstag um 19.00 Uhr eine ökumenische Gedenkfeier für die beiden Polizisten statt. „Wir als Kirche haben gemerkt, dass es ein großes Bedürfnis innerhalb der Bevölkerung gibt, der Trauer Ausdruck zu verleihen“, so Dekan Lars Stetzenbach. „Für die ganz unterschiedlichen Gefühle, die damit verbunden werden, wollen wir einen Ort und ein Forum bieten.“ Der Ton des Gottesdienst der protestantischen und katholischen Kirchengemeinde soll nach draußen übertragen werden. (alp mit dpa)

06.45 Uhr: Polizisten-Morde in Kusel – Das ist der aktuelle Stand

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei junge Polizisten in der Pfalz untersuchen die Ermittler am Mittwoch weitere Details zu den beiden festgenommenen Tatverdächtigen. Die Behörden wollen unter anderem klären, ob die Männer über Waffenbesitzkarten verfügten, wie die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern mitteilte. Bei der Festnahme der Männer am Montag im Saarland war ein großes Waffenarsenal sichergestellt worden. Die Ermittler wollen auch den rund 150 Hinweisen nachgehen, die zu dem Verbrechen bis zuletzt eingegangen waren.

Seit Dienstag sitzen die 32 und 38 Jahre alten Saarländer wegen Verdachts auf gemeinschaftlichen Mord und Wilderei in Untersuchungshaft. Sie stehen im Verdacht am Montagmorgen bei einer Verkehrskontrolle im Kreis Kusel eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und einen 29 Jahren alten Oberkommissar erschossen zu haben. Die Ermittler vermuten, dass die Männer Jagdwilderei vertuschen wollten. Der Kofferraum ihres Kastenwagens war demnach voller Wild.

Der Ältere habe sich bisher nicht zur Sache geäußert, der Jüngere habe die Wilderei eingeräumt sowie die Polizeikontrolle und Schüsse geschildert, hieß es. Er hat der Staatsanwaltschaft zufolge bestritten, selbst geschossen zu haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass mindestens zwei Waffen verwendet wurden – und diese von beiden Beschuldigten genutzt wurden. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat oder etwa Verbindungen in die sogenannte Reichsbürgerszene gebe es nicht.

Die Tatverdächtigen sind nicht vorbestraft. Der 38-Jährige sei der Polizei aber bereits wegen Jagdwilderei und Verkehrsunfallflucht aufgefallen, der 32-Jährige wegen Betrugsdelikten, hieß es. Der Staatsanwaltschaft zufolge droht den Männern nun lebenslange Haft.

Mehrere führende Politiker sprachen sich in der „Bild“ (Mittwoch) für Solidarität mit der Polizei aus. So warb Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) dafür, Verständnis für die Arbeit der Frauen und Männer in Uniform zu zeigen und ab und zu Danke zu sagen – „einfach so“. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte: „Anfeindungen und Angriffe auf Polizisten dürfen wir nicht dulden.“ Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) bekräftigte: „Den Respekt für diese Frauen und Männer weiter zu stärken, bleibt eine gesellschaftliche Aufgabe.“ Allerdings werde man die Gefahren, die dieser Beruf mit sich bringen könne, nie völlig ausschalten können. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) verwies in der „Bild“ auf eine gestärkte Ausrüstung der Polizei in seinem Bundesland und nannte als ein Beispiel die Einführung von Bodycams. (alp mit dpa)

Dienstag, 01. Februar

21.00 Uhr: Spendenkonto für ermordete Polizisten eingerichtet

Wie die Polizeistiftung Rheinland-Pfalz am Dienstag bekannt gab, wurde ein Spendenkonto für die Familien der verstorbenen Polizisten eingerichtet. Durch Spenden unter dem Verwendungszweck „Zwei von uns“ sollen ihre Hinterbliebenen unterstützt werden. Zudem soll das Geld „allen Kolleg:innen bei der Trauerbewältigung helfen, welche unmittelbar ins Geschehen eingebunden waren bzw. mit der Kollegin und dem Kollegen im täglichen Alltag Dienst verrichtet haben“, postete die Gewerkschaft in den sozialen Medien. Auch die Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz unterstützte das Spendenkonto.

Sparda-Bank Südwest

IBAN: DE15 5509 0500 0001 9899 79

BIC: GENODEF1S01

Verwendungszweck: Zwei von uns.

19.00 Uhr Große Trauer bei der Polizei – „Neue Zeitrechnung“

Polizeipräsident Michael Denne sprach von „sehr sympathischen, sehr offenen Kollegen“. Nach dem Tod der beiden Polizisten herrsche „sehr große Betroffenheit“ bei der gesamten rheinland-pfälzischen Polizei, so Denne. „Seit 4.22 Uhr gilt für uns eine neue Zeitrechnung. Wir sind schockiert, zutiefst entsetzt und traurig.“ Er habe am Morgen die Mutter eines der beiden Opfer besucht. „Man hat da schon Tränen in den Augen. Das geht einem sehr nahe.“ Was passiert sei, „ist etwas völlig Unnormales“.

15.05 Uhr: Lebenslange Haft für Täter möglich

Laut Staatsanwalt Orthen drohe den Verdächtigen lebenslange Haft, sollten sich die Vorwürfe so bestätigen, wie sie der Haftrichter formuliert hat. Doch im Moment bestehe nur dringender Tatverdacht, daher wolle man hier noch keine feste Prognose haben. Hinzu komme dann noch die Strafe für das Vergehen der Jagdwilderei.

14.43 Uhr: Staatsanwalt beklagt sinkende Hemmschwelle

Wie Polizeipräsident Michael Denne mitteilte, hatte der getötete Polizist vor kurzem Praktikum in der Pressestelle des Präsidiums gemacht. Der Fall gehe ihm besonders nahe, da er ihn persönlich kannte.

Der Einsatz sei „nicht blöd oder schief gelaufen ist, der Vorfall ist einzig und allein auf die kriminelle Energie der Täter zurückzuführen“, so Denne. „Das können wir auch in Zukunft nicht verhindern.“

Staatsanwalt Udo Gehring beklagt ein gesellschaftliches Klima, in dem die Hemmschwelle gegen die Justiz und die Sicherheitsbehörden sinkt: „Der Staat wird zum Hassobjekt, obwohl es der eigene Staat ist, der ja die eigene Sicherheit und die eigene Freiheit schützt.“

14.34 Uhr: Staatsanwaltschaft geht fest von zwei Schützen aus

Da eine der benutzten Waffen ein so genannter Einlader war – also eine Waffe, die vor jedem Schuss nachgeladen werden muss – geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass beide Verdächtige geschossen haben. „Dass eine Person hier zwei verschiedene Waffen, eine Schrotflinte und einen Einlader, nacheinander abgefeuert hat, halten wir mit Blick auf die Dynamik des Geschehens für äußerst unwahrscheinlich“, so Staatsanwalt Orthen.

14.27 Uhr: Ein Verdächtiger schweigt – 32-Jähriger gibt Teilgeständnis ab

Der 38-Jährige machte bisher von seinem Schweigerecht Gebrauch. Der 32-Jährige gab die Wilderei und den Schusswechsel bei der Polizeikontrolle zu, bestreitet aber laut Staatsanwalt Orthen, selbst geschossen zu haben.

14.25 Uhr: Polizeianwärterin stand kurz vor ihrem Abschluss

Dass die 24-jährige Polizeianwärterin auf einem regulären Einsatz dabei sein dürfte, sei nicht zwingend üblich. Jedoch befand sich die junge Frau kurz vor dem Abschluss, wäre im Mai 2022 zu einer vollwertigen Polizeikraft aufgestiegen. „Da kann man das machen“, so Einsatzleiter Schmolzi.

14.15 Uhr: Verdächtige leben in „brüchigen Sozialverhältnissen“

Oberstaatsanwalt Stefan Orthen fährt fort. Die beiden Verdächtigen befinden sich in U-Haft. Sie sollen im Kreis Kusel unterwegs gewesen sein, um zu wildern. Auf der Ladefläche des Kastenwagens fand man mehrere erlegte Wildtiere.

Zudem stellte man eine Schrotflinte und ein Jagdgewehr sicher, mit denen die Polizisten getötet wurden. „Man geht also davon aus, dass mit zwei Waffen geschossen wurde und dass beide geschossen haben“, so Orthen, der von „gemeinschaftlicher Tötung“ ausgeht, mit der Absicht, die Wilderei der Verdächtigen zu vertuschen.

Die Polizeibeamtin wurde durch einen Schuss in den Kopf getötet, der männliche Beamte wurde viermal getroffen, davon ebenfalls einmal in den Kopf.

Aufgrund „brüchiger Sozialverhältnisse“ der Verdächtigen bestehe Fluchtgefahr.

„Es gehört nicht zu unserer Vorstellung von Deutschland, dass jemand auf offener Straße jemanden erschießt, nur damit er nicht beim Wildern erwischt wird“, betont auch Staatsanwalt Udo Gehring.

14.10 Uhr: Polizei rekapituliert die Ereignisse bis zur Festnahme

Einsatzleiter Heiner Schmolzi erklärte, dass man neben der getöteten Polizistin später den Führerschein und den Ausweis des 38-jährigen Verdächtigen aus dem Saarland fand. Aktuell wird untersucht, woher die zahlreichen Waffen in den durchsuchten Unterkünften der Verdächtigen stammen.

Presseprecherin Melanie Morbach vom Landespolizeipräsidium Saarland sprach über die anschließenden Ermittlungen. Im Bereich der Bahnhofsstraße in Sulzbach konnte der 38-Jährige gegen 17 Uhr widerstandslos verhaftet werden. Bei weiteren Durchsuchungen konnte auch der 32-jährige zweite Verdächtige festgenommen werden.

14.02 Uhr: Polizeipräsident: „Diese Morde machen uns fassungslos“

Auf einer Pressekonferenz informiert die Polizei am Dienstagmittag über den neusten Stand der Ermittlungen. Polizeipräsident Michael Denne ist noch immer geschockt: „Diese Morde machen uns fassungslos“. Im Polizeipräsidium Kaiserslautern habe mit diesem Vorfall eine „neue Zeitrechnung“ begonnen.

13.47 Uhr: Großes Waffenarsenal bei den Verdächtigen

Wie am Dienstag aus Sicherheitskreisen verlautete, fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im saarländischen Spiesen-Elversberg fünf Kurzwaffen, ein Repetiergewehr, zehn weitere Langwaffen, eine Armbrust sowie einen Schalldämpfer und Munition. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass der festgenommene 38-jährige Tatverdächtige Zugang zu den Waffen hatte.

Im Haus des zweiten Tatverdächtigen seien zwei Langwaffen entdeckt worden, hieß es.

10.25 Uhr: Fußballverein gedenkt getötetem Polizisten

Der 29-jährige Polizist war nebenbei noch Abwehrspieler für den Verbandsligisten FC Freisen. Dort zeigt man sich bestürzt über die tödliche Tragödie.

Hans-Günther Alles, Betreuer der 1. Mannschaft, kannte den Beamten seit dessen Kindheit: „Er hat sein ganzes Leben in unserem Verein verbracht. Seit der Jugend hat er hier gekickt, von der E-Jugend bis zur 1. Mannschaft.“ Er sei eine Stütze des Klubs gewesen, ein „ganz ruhiger sympathischer Typ“, meint Alles gegenüber Focus.

06.15 Uhr: Hauptverdächtiger stellte sich selbst – Ermittlungen dauern an

Die Ermittlungen im Fall der am Montag erschossenen Polizisten laufen auf Hochtouren, viele Fragen sind nach wie vor ungeklärt. Am Abend waren zwei Männer festgenommen worden. Einer von ihnen, ein 38-jähriger Verdächtiger, soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Aussagen machte er laut Polizei bislang nicht. Die Fahndungsmaßnahmen wurden auch nach den Festnahmen fortgesetzt, weil nach Polizeiangaben nicht ausgeschlossen werden kann, dass es weitere Mittäter gibt. Heute wollen sich die Ermittler in Kaiserslautern zum aktuellen Stand äußern. Parallel entspinnt sich eine Debatte über Sicherheit und Risiken des Polizeiberufs.

Bei den beiden Festgenommenen handelt es sich um zwei Männer. Zunächst stellte sich ein 38-Jähriger – ein Wildhändler, der Polizei, nachdem sie öffentlich nach ihm gefahndet hatte. Der Verdächtige habe sich über seine Anwältin bei der Polizei gemeldet und sei vor einem Haus im saarländischen Sulzbach festgenommen worden, berichtete ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei hatte nach dpa-Informationen am Tatort Papiere des Verdächtigen gefunden. Der Mann war der Polizei nach Angaben aus Sicherheitskreisen in der Vergangenheit wegen Unfallflucht aufgefallen und soll eine Waffenerlaubnis haben. Am Dienstag soll der Mann dem Haftrichter vorgeführt werden, Aussagen machte er laut Polizei zunächst nicht.

In dem Haus in Sulzbach wurde kurze Zeit später auch ein 32 Jahre alter Verdächtiger festgenommen. In welchem Zusammenhang er zu den Schüssen stehe, müssten die Ermittlungen ergeben. Auch er habe sich zunächst nicht zur Sache geäußert. Bei einer Durchsuchung seien unter anderem Waffen sichergestellt worden.

Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag), seine Behörde werde bei der Aufklärung der Tat „seine volle Unterstützung“ leisten. „Es ist unbegreiflich, wenn Polizistinnen oder Polizisten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen, zum Angriffsziel werden und ihr Leben verlieren.“

Ein Polizeisprecher aus Trier berichtete am Montagabend, bei Protestveranstaltungen gegen die Corona-Maßnahmen hätten einige Teilnehmer den Polizisten kondoliert. Kerzen seien zum Gedenken an die beiden toten Beamten entzündet worden. Auch ein Sprecher des Polizeipräsidiums Kaiserslautern sagte, es habe bei einigen der Veranstaltungen Solidaritätsbekundungen für die Polizei gegeben.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Angehörigen der beiden in der Pfalz erschossenen Polizisten sein Beileid ausgesprochen. Was in Kusel passiert sei, bedrücke ihn sehr, schrieb Scholz auf Twitter. Sein Mitgefühl gelte den Angehörigen. Er denke auch an die vielen Polizistinnen und Polizisten, die jeden Tag ihr Leben riskieren, um Bürger zu schützen. „Wir müssen die Hintergründe der Tat schnell aufklären“, schrieb Scholz. Am frühen Montagmorgen waren eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Oberkommissar bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden. (alp mit dpa)

21.42 Uhr: Das ist über die Verdächtigen bekannt

Nur über einen der beiden Tatverdächtigen sind mittlerweile einige Informationen ans Tageslicht gelangt. Bei der zweiten Person ist bisher nur klar, dass es sich um einen Mann handelt.

Zu dem anderen Tatverdächtigen – dem 38-jährigen Andreas S. – gibt es bereits einige Informationen. Laut dem „Spiegel“ soll er den Sicherheitsbehörden nach nicht als Extremist bekannt sein. Er soll aber in der Vergangenheit bereits wegen Unfallflucht auffällig geworden sein, berichtet die „Bild“.

Seit 2017 habe einen Wildhandel etwa 50 Kilometer südwestlich vom Tatort entfernt betrieben und auch eine Waffenbesitzerlaubnis haben. Außerdem gehörte ihm eine Traditionsbäckerei.

Mutmaßungen gibt es darüber, dass der 38-Jährige in der Vergangenheit Geldprobleme hatte. Im März 2020 meldete er laut „Spiegel“ Insolvenz an. Seine Frau übernahm die Geschäftsführung. Der Betrieb blieb bestehen und S. übernahm im März 2021 wieder als Geschäftsführer.

17.56 Uhr: Zweiter Verdächtiger gefasst

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz ist ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 32-Jährige sei wie zuvor der 38-Jährige im saarländischen Sulzbach gefasst worden, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Fahndungsmaßnahmen liefen aber noch, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es weitere Mittäter gebe.

17.32 Uhr: Tatverdächtiger festgenommen

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Bei ihm handele es sich um den gesuchten Mann, sagte ein Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Fahndungsmaßnahmen liefen aber weiter, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es Mittäter gebe. Der Wildhändler aus dem Kreis Neunkirchen sei in Sulzbach/Saar festgenommen worden.

17.25 Uhr: Polizei fand Papiere eines Verdächtigen am Tatort

Die Polizei hat nach dpa-Informationen am Tatort der getöteten Polizisten in der Pfalz Papiere eines Verdächtigen gefunden. Sie fahndet mit Hochdruck nach dem 38-Jährigen aus dem Saarland. Er stammt aus Spiesen-Elversberg im Kreis Neunkirchen, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern am Montagnachmittag, rund zwölf Stunden nach der Tat, mitteilten. „Sein Aufenthalt ist derzeit unbekannt.“ Der Mann habe braune Haare und trage einen Bart.

Die Polizei war zunächst von mehreren Tätern ausgegangen. Die getöteten Beamten hatten nach Angaben aus Sicherheitskreisen noch per Funk gemeldet: „Die schießen.“ Eine Polizeisprecherin sagte am Abend: „Ob noch jemand dabei war, wissen wir nicht.“

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16.18 Uhr: Polizei fahndet nach einem Mann

Wie die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und das Polizeipräsidium Westpfalz mitteilen, ergibt sich nach ersten Ermittlungen ein Tatverdacht gegen den 38-jährigen Andreas S.. Sein Aufenthalt ist aktuell unbekannt. Die Beamten fahnden mit Hochdruck nach dem Mann. Im Einsatz sind auch Polizeihubschrauber, Personenspürhunde sowie Spezialkräfte der Polizei.

Die Fahnder gehen außerdem verschiedenen Hinweisen nach. Bislang konnte der Verdächtige nicht aufgegriffen werden. Die Suche wird fortgesetzt.

Staatsanwaltschaft und Polizei bitten die Öffentlichkeit um Mithilfe: Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den 38-jährigen Andreas S. Er hat braune Haare und trägt einen Bart.

Die Polizei bittet die Bevölkerung, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger ist bewaffnet. Wer weiß, wo sich der Gesuchte aufhält oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2528 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

13.50 Uhr: 29-Jähriger Beamte feuerte noch zurück, Kollegin hatte keine Chance

Laut der „Bild-Zeitung“ soll der 29-jährige Beamte noch seine Dienstwaffe gezogen und abgefeuert haben, bevor er tödlich getroffen wurde. Er habe sein Magazin leergeschossen, heißt es. Seine 24-jährige Kollegin hingegen, habe keine Chance gehabt, sich zu verteidigen. Als die Frau gefunden wurde, soll sich ihre Dienstwaffe noch im Holster befunden haben. Laut „Bild.de“ sollen beide Beamten am Kopf getroffen worden sein.

Die beiden getöteten Polizisten stammen aus dem Saarland. Die Polizeigewerkschaft hatte bereits am Vormittag bekanntgegeben, dass die 24-Jährige noch an der Hochschule der Polizei in Hahn studiert habe und somit Polizeikommissaranwärterin war. Ihr 29-jähriger Kollege war Polizeioberkommissar.

13.00 Uhr: Ein Tatverdächtiger soll polizeibekannt sein

Nach durch die Polizei unbestätigten Informationen des „Tagesspiegel“ gibt es offenbar einen Tatverdächtigen. Wie die Zeitung aus Sicherheitskreisen erfahren haben will, soll dieser polizeibekannt sein. Aus ermittlungstaktischen Gründen gebe man derzeit aktuell jedoch keine weiteren Informationen preis.

12.55 Uhr: Hier hat sich der tödliche Vorfall ereignet

Die Polizei Kaiserslautern hat den genauen Ort der tödlichen Schießerei bekanntgegeben. Eine Karte zeigt, wo sich die Tragödie ereignete:

12.45 Uhr: Beamten waren wohl in Zivil unterwegs

Wie ein Sprecher der Polizei in Kaiserslautern gegenüber „Bild“ berichtete, waren die getöteten Polizisten als Zivilstreife unterwegs. Sie trugen aber Uniformen und Sicherheitswesten, wie eine Sprecherin der Polizei Kaiserslautern sagte. Der genaue Grund für die Verkehrskontrolle gibt noch Rätsel auf. „Eine Kontrollstelle war nicht aufgebaut“, zitiert „Bild“ den Polizei-Sprecher.

Die Fahndung läuft weiterhin auf Hochtouren. Weil die Beamten in ihrem letzten Funkspruch „DIE schießen auf uns!“ sagten, gehen die Ermittler von mehreren Tätern aus.

Über den verstorbenen 29-jährigen Beamten, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Kaiserslautern gegenüber „Tagesspiegel“, ihr Kollege sei ein „erfahrener, guter Polizist“ gewesen.

12.05 Uhr: Auch in Kusel steht die Polizei als Ansprechpartner für Anwohner bereit

Wie die Polizei via Twitter mitteilt, sind nun auch in Kusel Beamten vor Ort, damit die Bevölkerung Ansprechpartner hat. Die Polizisten befinden sich in der Nähe des Testzentrums und haben dort ein offenes Ohr für Anwohner.

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11.40 Uhr: GdP-Landesvorsitzende Sabrina Kunz spricht von „realem Alptraum aller Polizistinnen und Polizisten“

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigt sich tiefbestürzt über den tragischen Tod einer Kollegin und eines Kollegen aus dem Polizeipräsidium Westpfalz. Die Tat und das skrupellose Vorgehen machten fassungslos, so Sabrina Kunz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei. „Wir durchleben gerade den realen Alptraum aller Polizistinnen und Polizisten“. Man hoffe nun auf einen schnellen Fahndungserfolg und dass damit mögliche Gefahren für die Bevölkerung abgewendet werden könnten. In Gedanken sei man bei den Angehörigen der beiden Getöteten.

11.15 Uhr: Ansprechpartner für verunsicherte Bevölkerung! Polizei schickt Beamten nach Ulmet

Als Ansprechpartner für die zum Teil sicher stark verunsicherten Anwohner von Ulmet, der Ortsgemeinde im Landkreis Kusel, in deren Nähe sich die Tragödie ereignete, hat die Polizei dort einige Beamten abgestellt. Sie sind in der Nähe des Gasthauses „Steinerner Mann“ zu finden.

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11.05 Uhr: Malu Dreyer ordnet Trauerbeflaggung im Land an

Auch Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD) haben mittlerweile reagiert. In einer Pressemitteilung brachten sie ihre Bestürzung darüber zum Ausdruck, dass zwei junge Menschen im Dienst ihr Leben verloren haben. In Gedanken sei man bei den Angehörigen und den Kollegen und Kolleginnen der beiden Verstorbenen. Als sichtbares Zeichen der Trauer ordnete Dreyer zudem die Trauerbeflaggung im Land an. Für alle Streifenwagen des Landes ist Trauerflor vorgesehen.

Auch CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner sicherte allen Beamten ihre Solidarität und Unterstützung zu. Klöckner sagte: Die Polizisten seien für die Sicherheit der Bürger da und nun selbst Opfer unfassbarer Gewalt geworden.

10.40 Uhr: Bodo Ramelow fassungslos – Thüringer Politiker reagieren bestürzt auf Polizisten-Tod in Rheinland-Pfalz

Nach den tödlichen Schüssen auf eine 24-jährige Polizeianwärterin und einen 29-jährigen Beamten in Rheinland-Pfalz haben Thüringer Politiker mit Trauer und Bestürzung reagiert. Via Twitter bekundete beispielsweise Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sein Beileid: „Wir trauern um die Polizistin und den Polizisten in Rheinland-Pfalz die feige im Dienst ermordet wurden!“. Auch Innenminister Georg Maier (SPD) meldete sich zu Wort und sprach von einer „hinterhältigen Tat“, die fassungslos mache. „Wir alle hoffen auf einen schnellen Fahndungserfolg“, twitterte er. Ähnlich äußerte sich die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne). Sie sprach zudem allen Polizisten, die täglich mit vollem Einsatz ihren Dienst tun, ihren Dank aus.

09.55 Uhr: Verstorbene Polizistin (24) war Studentin

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigte sich angesichts der Tat „tief erschüttert und voller Trauer“. „Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und Liebsten der durch eine Gewalttat im Dienst verstorbenen Kollegen“, erklärte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek am Montag. Nach diesem „schrecklichen Ereignis“ habe es nun höchste Priorität, den Täter dingfest zu machen, um weitere Gefahren für andere zu vermeiden.

Des Weiteren gab die GdP bekannt, dass die verstorbene Polizistin noch Studentin gewesen sei. Die Polizeianwärterin habe noch an der Hochschule der Polizei studiert.

08.50 Uhr: Änderung der Hinweisnummer

In der Fahndung zu den zwei tödlich verletzten Polizeibeamten hat die Polizei die Hinweisnummer geändert. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0631 369-2528 mit der Polizei in Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.

08.40 Uhr: Beamten konnten noch selbst einen Funkspruch absetzen

Wie die „Bild“ berichtet, konnten die Beamten noch einen Notruf über Funk absetzen. In einem ersten Funkspruch sollen die Beamten ihre Kollegen darüber in Kenntnis gesetzt haben, ein verdächtiges Fahrzeug gestoppt zu haben. Da sie im Kofferraum des Fahrzeugs totes Wild entdeckt hätten, würden sie nun eine Kontrolle durchführen.

Dann folgte laut „Bild“ ein zweiter Funkspruch, in dem die beiden Polizisten durchgaben, unter Beschuss zu stehen. Der Funkkontakt zur Streifenbesatzung sei daraufhin abgerissen.

Sofort sei Verstärkung zum Ort des Geschehens geschickt worden, doch die 24-jährige Polizistin sei bei der Ankunft der Kollegen bereits tot gewesen. Ihr 29-jähriger Kollege sei wenig später gestorben.

„Die Kollegen kündigten über Funk an, dass sie ein Fahrzeug kontrollieren. Kurz darauf meldeten sie, dass Schüsse fallen. Kollegen fanden die beiden dann verletzt beziehungsweise tot auf“, fasste Bernhard Christian Erfort, Sprecher der Polizei Westpfalz, die Geschehnisse gegenüber „Bild“ zusammen.

08.30 Uhr: Getötete Beamten waren erst 24 und 29 Jahre alt

Nach neusten Informationen handelt es sich bei den beiden Beamten, die bei einer Verkehrskontrolle durch Schüsse ums Leben kamen, um eine 24-jährige Polizistin und einen 29-jährigen Polizisten.

08.25 Uhr: Fahndung auf das Saarland ausgeweitet

Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, beschränken sich die Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern nicht nur auf Rheinland-Pfalz, sondern wurden nun auf das benachbarte Saarland ausgedehnt.

07.50 Uhr: Rheinland-Pfalz: Zwei Beamten auf Streifenfahrt erschossen

Zwei Beamten wurden durch Schüsse tödlich verletzt. Die Hintergründe des Geschehens sind zu diesem Zeitpunkt noch gänzlich unklar.

Die Täter befinden sich aktuell auf der Flucht. Es wird mit Hochdruck nach ihnen gefahndet. Am Tatort werden zudem Spuren gesichert, die weitere Erkenntnisse liefern sollen. Die Kreisstraße 22 ist im Bereich Mayweilerhof und Ulmet voll gesperrt.

Die Polizei hat sich zudem mit einer Warnung an die Bevölkerung gewandt und bittet vorsorglich darum, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger ist nach Polizeiangaben bewaffnet.

Zeugen, die etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0631 369-2528 mit der Polizei in Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.