Einmal im Lotto zu gewinnen, ist für viele Spieler schon ein richtiger Traum. Doch mehrfach abzusahnen halten wohl viele für unmöglich.
Einer Frau ist das aber gelungen, doch sie hatte nicht einfach das Glück, die richtigen Lotto-Zahlen zu tippen. Dahinter steckt ein dreister Trick, der der Frau zum Verhängnis wurde.
Lotto: Frau gewinnt mehrfach größere Summen
Denn die Lotto-Glükssträhne war letztendlich sehr auffällig. So geriet die Supermarktangestellte aus Salzburg (Österreich) in das Visier der Polizei.
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Lotto in Deutschland:
- Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Landeslotterien im deutschen Kaiserreich zu einer kleineren Anzahl von Anbietern zusammengefasst
- in der Nazi-Zeit wurde das Genehmigungsrecht der Länder dem Reichsschatzmeister übertragen
- nach dem Krieg wurden in sämtlichen Besatzungszonen Lottosysteme vorbereitet
- die „Zusatzzahl“ wurde am 17. Juni 1956 eingeführt
- erste TV-Übertragung der Ziehung am 4. September 1965
- am 7. Dezember 1991 wurde die „Superzahl“ eingeführt
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Ihr Trick: Die Frau soll die Scheine in ihrem Geschäft ausgestellt haben, ohne sie zu bezahlen. Demnach druckte sie sich am Automatenportal des Geschäfts Lotteriescheine mit hohen Einsätzen selbst aus. Dazugehörige Quittungen habe sie weggeworfen. Zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember erschlich sie sich Scheine im Wert von etwa 40.000.
Lotto: Frau soll sich selbst Scheine ausgestellt haben
Die Masche soll dadurch aufgeflogen sein, dass die 22-Jährige immer wieder Gewinne in Tabakläden im Raum Hallein (Bundesland Salzburg) eingelöst habe. Die Verkäuferin in einem der Läden habe die Lottogesellschaft über die auffällig häufigen Lotto-Treffer informiert. Videoaufnahmen im Supermarkt der jungen Frau hätten den Verdacht erhärtet.
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Weitere Lotto-News:
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Die Verdächtige gewann laut Polizei insgesamt etwa 12.000 Euro, wovon sie rund 5000 Euro einlöste. Das Geld habe sie für diverse Einkäufe ausgegeben. In der Wohnung und im Auto der Beschuldigten wurden laut Polizeimeldung 39 Lottoscheine mit jeweils einem Gewinn, sowie Bekleidung und 950 Euro Bargeld sichergestellt.
Die geständige Frau wurde fristlos entlassen und wegen Untreue angezeigt. Im Zuge der Ermittlungen fiel laut Polizei zudem auf, dass die Frau gar keinen Führerschein besitzt, obwohl sie regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit fuhr. (gb)
>> Anmerkung der Redaktion
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.