- Mehrere Nachbarn haben sich zusammen ein großes Planschbecken geleistet
- Doch die Hausverwaltung hat etwas dagegen
- Sie macht sich Sorgen um das Leben von Einbrechern
Strood/Kent.
In der englischen Kleinstadt Strood haben Nachbarn zusammengeschmissen, um sich einen Pool im Garten leisten zu können. Sie wollten so die Gemeinschaft fördern, die Menschen an lauen Sommerabenden zusammenbringen. Schöne Idee eigentlich. Die Hausverwaltung sah das allerdings anders.
„Mitarbeiter kamen vorbei und sagten zunächst, wir müssten das Planschbecken loswerden“, berichtete die Anwohnerin Maria Young dem Portal „Kent Online“. „Dann änderten sie ihre Meinung und meinten, wir sollten es jeden Abend abbauen – aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen.“
Und um wen genau machte sich die Hausverwaltung Sorgen? Einbrecher!
56.780 Liter für eine Füllung
„Sie sagten, wenn jemand einbricht, könnten sie im Pool ertrinken“, erzählt Young weiter. „Ich verstehe das nicht. Anderswo dürfen die Leute auch Planschbecken in ihren Gärten haben. Im Mietvertrag steht nichts von einem Verbot.“
Um den 3,65 Meter breiten Pool zu befüllen, braucht es etwa drei Stunden und 56.780 Liter Wasser – auf Dauer eine ziemlich kostspielige Angelegenheit, würde man das tatsächlich täglich aufs Neue machen.
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So begründet die Hausverwaltung das Pool-Verbot
„Obwohl es sehr schön zu sehen ist, dass Menschen als Gemeinschaft zusammenkommen, müssen wir sicherstellen, dass jeder, der Zugang zu dem Gelände hat, sicher ist“, begründete Colette McKenney, eine Sprecherin der Hausverwaltung, den Beschluss.
Laut Young ist ein Sicherheitstor zu dem Gemeinschaftsgarten defekt, so dass Menschen von außerhalb problemlos in die Gärten kämen.
Dieses Problems will sich die Hausverwaltung nun annehmen – und räumte ein, dass die Nachbarn ihren Pool dann behalten könnten. (cho)