Remscheid. 

Seit zwei Jahren wird Leonie G. aus Remscheid vermisst.

Sie soll in ein Auto mit zwei Männern gestiegen sein, danach wurde sie nie mehr gesehen. Am Mittwochabend wird ihr Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ aufgerollt.

ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“: Fall der vermissten Leonie G. aus Remscheid im TV

Spezialthema der Sendung von Moderator Rudi Cerne (20.15 Uhr in ZDF): „Wo ist mein Kind?“. Freunde, Familien und Angehörige bitten die Zuschauer um Hilfe bei der Suche nach dem vermissten Kindern.

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Leonie G. war circa 1,65 Meter groß, hat eine schmale Statur und schulterlanges, dunkelblondes Haar. Sie trägt einen Nasenpiercing.

Polizeihauptkommissar Stefan Weiand betreute den Fall damals und tritt am Mittwochabend in der Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ auf. „Der Fall ist mir ans Herz gewachsen“, sagt Weinand dem Remscheider General-Anzeiger.

Die damals 15-Jährige verließ am 23. Juli 2016 ihre Wohnung in der Rathausstraße in Remscheid. Eine Freundin berichtete der Polizei später, sie sei in ein Auto mit zwei Männern gestiegen. Einer soll ihr mehr als doppelt so alter Freund gewesen sein.

Mutter schreibt Brief an ihre Tochter

Auch Leonies Mutter, die aus persönlichen Gründen nicht in der Sendung war, wendete sich in einem emotionalen Brief an ihre Tochter:

„Liebe Leonie, ich schreibe dir jetzt in der Hoffnung, dass du die Sendung siehst. Es vergeht seit über zwei Jahren kein Tag, wo ich nicht an dich denke und mich frage wo du bist. Mein geliebtes Kind, mein Herz, meine Sonne, wenn du diese Sendung siehst und du meine Worte hörst, melde dich. Ich bitte nur um ein kleines Lebenszeichen von dir. Wenn es dir da gut geht, wo du jetzt bist, und du glücklich bist, bleibe da. Ich bin dir nicht böse. Ich möchte dir sagen, wie sehr ich dich liebe und dass alles wieder gut wird, egal was passiert ist. Leonie, bitte melde dich bei mir. Deine Mama“

Nach der Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» sind nur wenige neue Hinweise eingegangen. Inwieweit sie bei der Suche nach der verschwundenen Leonie helfen werden, war zunächst noch nicht absehbar.

„Die Hinweise müssen jetzt bewertet werden und dann kann man ihnen nachgehen“, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Die Zahl der Hinweise bewege sich noch im einstelligen Bereich, man hoffe aber auf noch mehr in den nächsten Tagen. (ms/dpa)