Dortmund.
Nach einem schweren Unfall an der Fahrradstraße Lange Reihe Ecke Am Zehnthof zieht die Stadt Dortmund jetzt Konsequenzen.
Der Bereich soll jetzt sicherer werden, damit weitere Verkehrsunfälle vermieden werden. Das hat sich die Stadt Dortmund vorgenommen.
Dortmund: Schwerer Unfall auf Fahrradstraße – Stadt setzt sich für mehr Sicherheit ein
Der Unfall vom 28. Januar erschütterte die Stadt zutiefst. Damals hatte sich ein Radfahrer schwer verletzt, als er an der Kreuzung von einem Auto erfasst wurde. Der Fahrer hatte den Fahrradfahrer offenbar übersehen (mehr zu dem schweren Verkehrsunfall in Dortmund erfährst du hier >>>). Der Zwischenfall rief auch Verkehrsexperten auf den Plan.
Die entdeckten am Donnerstag (3. Februar) bei einem Ortstermin mit der Unfallkommission der Stadt Dortmund und der Polizei, dass sich viele Autofahrer nicht an die neue Vorfahrtsregel hielten. Die gibt dem Verkehr auf der Fahrradstraße nämlich Vorrang.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen
- stabile Seitenlage
- Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Darum hält die Stadt nun ein schnelles Handeln für überaus wichtig und prüft jetzt gemeinsam mit der Bezirksregierung Arnsberg, welche sofortigen Schutzmaßnahmen für Radfahrer umgesetzt werden können.
Dortmund: Nach schwerem Verkehrsunfall – Stadt ergreift erste Maßnahmen
Kurzfristig sollen zunächst Stopp-Schilder und Vorfahrt-beachten-Schilder zum Einsatz kommen und gelbe Haltebalken mittels einer Spezialfolie auf die Straße geklebt werden. Für längerfristige Maßnahmen wie Farbmarkierungen muss auf besseres Wetter gewartet werden, denn die Fahrbahn muss dafür trocken sein.
Als nächstes sollen auch Fahrbahnschwellen in den Einmündungen der Straße Am Zehnthof eingesetzt werden. Die dürften sich aufgrund langer Lieferzeiten jedoch etwas verspäten. Dadurch soll die Aufmerksamkeit auf die Fahrradfahrenden gelenkt und die Fahrtgeschwindigkeit der Autofahrenden gesenkt werden. Ob diese Maßnahmen längerfristig beibehalten werden, wird die Straßenverkehrsbehörde beobachten und prüfen.
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Die Unfallkommission sieht jedoch keine Probleme einer eingeschränkten Sicht in dem Bereich. Das sei jedoch anders an der Ecke Am Bertholdshof. Dort sei der linksseitige Sichtwinkel nicht ausreichend. Darum streicht die Straßenverkehrsbehörde nun zwei Parkplätze kurz vor dem Einmündungsbereich. Stattdessen kommen dort Sperrpfosten und Fahrradbügel hin. Gleiches geschieht auch an der Straße Am Zippen. Die Bezirksregierung Arnsberg segnet die neuen Maßnahmen bereits ab, wie die Stadt berichtet. (mbo)