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Flughafen Köln/Bonn: Chaos spitzt sich zu – Experte mit düsterer Prognose

Flughafen Köln/Bonn: Chaos spitzt sich zu – Experte mit düsterer Prognose

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Das sind unsere Flughäfen in NRW

Flughafen Köln/Bonn: Chaos spitzt sich zu – Experte mit düsterer Prognose

Das sind unsere Flughäfen in NRW

Jedes Jahr starten oder landen mehrere Millionen Passagiere an deutschen Flughäfen. Im Jahr 2020 wurden an deutschen Flughäfen 247,8 Millionen Passagiere befördert. Viele von ihnen auch von NRW aus. Doch welche Flughäfen gibt es in NRW? Wir zeigen sie euch.

Am Flughafen Köln/Bonn kriselt es – und das bereits seit einiger Zeit. Die angespannte Situation bei den Sicherheitskontrollen sei nicht mehr aushaltbar, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi bemängelt.

Und auch bei den Passagieren liegen die Nerven blank. Denn die unfassbar langen Warteschlangen vor den Kontrollen am Flughafen Köln/Bonn versauen ihnen gleich zu Beginn den Urlaub. Doch das sei noch längst nicht das Ende der Fahnenstange, wie der Experte vermutet.

Flughafen Köln/Bonn: Chaos bei der Sicherheitskontrolle – DAS ist der Grund

Lange Schlangen vor den Kontrollstellen, überdurchschnittliche Wartezeiten, die du vor deinem Abflug mit einkalkulieren musst – damit müssen viele Passagiere am NRW-Flughafen Köln/Bonn rechnen. Es kommt sogar ab und an vor, dass Fluggäste ihren Flieger verpassen. Ein toller Start in den Urlaub.

Der Grund für das Chaos bei der Sicherheitskontrolle ist schlicht und einfach fehlendes Personal. Mindestens 100 Mitarbeiter mehr wären von Nöten, so Özay Tarim von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Düssel-Rhein-Wupper. „Das Kind ist für uns längst in den Brunnen gefallen“, sagt er.

„Schon im letzten Sommer hätte man erkennen müssen, dass die Fluggastzahlen wieder nach oben gehen und es hätten dementsprechend zusätzliche Sicherheitskräfte ausgebildet werden müssen. Jetzt noch zu versuchen, neues Personal zu finden, ist unmöglich.“

Flughafen Köln/Bonn: Zu wenig Personal – doch das ist nicht das einzige Problem

Fehlende Mitarbeiter seien das eine Problem, kranke das andere. Das habe mit Corona allerdings wenig zu tun, die Belastungssituation auf der Arbeit mache krank, so der Verdi-Sprecher. Eigentlich sollen die Angestellten alle 20 Minuten ihre Position wechseln, kurz die Augen entspannen, um dann wieder die nötige Aufmerksamkeit für die wichtigen Kontrollen zu haben.

Doch genau diese Pausen hätte das Personal meist gar nicht mehr. Besonders schlimm sei es für Frauen, da sie oft in der Unterzahl seien. Und weibliche Passagiere dürften nur von weiblichem Personal abgetastet werden. „Mit Glück sind zwei Frauen in einem Sechser-Team, aber oft auch alleine, dann ist ihre Arbeitsbelastung noch höher.“

Flughafen Köln/Bonn: DARUM könnten die Wartezeiten noch länger werden

Ein Punkt, der den Passagieren zugutekomme, dem Personal jedoch nicht, sei das ausgesetzte Nachtflugverbot am Flughafen. Das macht den Betrieb rund um die Uhr möglich. Allerdings belaste das die Mitarbeiter noch zusätzlich. „Der Arbeitgeber will von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 100-prozentige Flexibilität“, beschwert sich Özay Tarim über die angespannte Arbeitssituation.

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Die dürfte sich in den kommenden Wochen noch weiter straffen, denn die Sommerferien stehen noch bevor. Bekanntlich werden dann besonders viele Familien mit ihren Kindern in den Urlaub fliegen. Und in diesem Jahr werden es aufgrund der sich langsam entspannenden Corona-Pandemie sehr wahrscheinlich noch mehr sein.

Özay Tarim möchte daher die Arbeitsbedingungen nicht mehr hinnehmen. „Wir werden vermutlich wieder Mahnwachen organisieren – denn das ist kein Zustand“, kündigt er gegenüber dem „Express“ an. (mbo)