Paris. In den 80ern landete er als Mink deVille einige Hits, jetzt ist der US-Rock- und Bluesmusiker Willy DeVille tot. Der 55-jährige Musiker starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie sein französisches Tourneemanagement am Freitag mitteilte.
Der US-Rock- und Bluesmusiker Willy DeVille ist tot. Der 55-Jährige starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie sein französisches Tourneemanagement am Freitag mitteilte. «Willy DeVille ist heute Nacht von uns gegangen, um Edith Piaf, Jack Nitzsche und Johnny Thunders zu treffen», hieß es in einer Erklärung mit Blick auf andere berühmte Musiker. DeVille war in Europa bekannter als in den USA und trat mit seiner Band Mink DeVille auf.
DeVille brachte unter anderem den Klassiker «Hey Joe» in einer Latino-Version auf die Bühne, zu seinen bekanntesten Hits gehörte auch das von südamerikanischen Rhythmen inspirierte «Demasiado Corazon». DeVilles letztes Album «Crow Jane Alley» erschien 2004.
Willy DeVilles Ehefrau Nina hatte zuletzt auf der Internet-Seite des Musikers berichtet, bei Untersuchungen für eine Behandlung wegen Hepatitis C sei der Tumor an der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert worden. «Es geht ihm gut, er hat keine Schmerzen, er sieht sich zu Hause Filme an, hört Musik, spielt ein bisschen Gitarre und liest», heißt es weiter. «Wir nehmen uns oft in die Arme und sind dankbar für die Zeit, die wir haben.» Zuvor hatte der 58-Jährige seine Tour-Pläne für dieses Jahr wegen der Hepatitis-C-Erkrankung streichen müssen. Er wollte 2010 auf die Bühne zurückkehren – «stärker denn je», wie er laut Homepage hoffte. (afp/ap)