Dortmund. 

Was für ein Schock! Ein Zugbegleiter (45) der Deutschen Bahn hat einen herrenlosen Rucksack im Zug gefunden. Als er ihn kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Dortmund öffnet, traut er seinen Augen kaum.

Doch nur wenig später traute wiederrum der ursprüngliche Besitzer des Rucksacks, der zuvor in dem Zug der Deutschen Bahn unterwegs war, auf der Polizeiwache in Dortmund seinen Ohren kaum.

Deutsche Bahn in Dortmund: Zugbegleiter findet herrenlosen Rucksack

Ein aufmerksamer Fahrgast (45) hatte den verlassenen Rucksack entdeckt. Sein Besitzer sei in Osnabrück aus dem Zug ausgestiegen, sagte er dem Zugbegleiter. Seitdem fahre das Gepäckstück besitzerlos durch Deutschland.

Wenig später meldete sich die Leitstelle der Deutschen Bahn ebenfalls beim Zugbegleiter. Ein 65-Jähriger habe seinen Rucksack im IC vergessen und jetzt den Verlust gemeldet. Tatsächlich handelte es sich dabei um den herrenlosen Rucksack, den zuvor der 45-Jährige gemeldet hatte.

Deutsche Bahn in Dortmund: Das steckt in dem Rucksack

Schnell wurde klar, weswegen der Besitzer so sehr an dem Gepäckstück hing. In dem Rucksack fand der Zugbegleiter zwei Umschläge, jeweils mit einer hohen Bargeldsumme gefüllt.

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Das ist die Deutsche Bahn:

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Dadurch wurde aus der Fundsache allerdings ein Fall für die Polizei. Am Hauptbahnhof Dortmund übergab der Zugbegleiter das Gepäckstück an die Beamten.

Auf der einen Seite hatte der Besitzer also Glück, dass seine Fundsache wieder aufgetaucht war. Auf der anderen Seite allerdings großes Pech: Die Beamten fanden neben dem Geld und persönlichen Dokumenten auch noch ein illegales Einhandmesser. Die Polizisten stellten es sicher.

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Gegen 19 Uhr stellte sich dann der 65-jährige Eigentümer in der Wache vor. Zwar erhielt er dort seinen Rucksack zurück, den Inhalt allerdings um das Messer dezimiert. Laut Polizei benötige er es, um seiner Angelleidenschaft nachzugehen.

Daher sei der 65-Jährige mit der Sicherstellung „nicht einverstanden“, so die Polizei. Jetzt vermisst er nicht nur sein Messer, sondern muss mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz rechnen. Woher das Bargeld stammte, verriet er nicht. (vh)