Dortmund.
Drei sexuelle Übergriffe erschüttern Dortmund innerhalb von nur sechs Tagen.
Erst wurde am vergangen Montag (14. August) eine Joggerin in der Nähe des Zoos angegangen. Der Unbekannte Täter würgte die 54-Jährige beinahe bis zur Bewusstlosigkeit (hier mehr zu dem Fall lesen). Die Polizei suchte darauf mit einem Phantombild nach dem mutmaßlichen Täter.
Nur sechs Tage später, am Samstag, folgten zwei weitere gewalttätige Übergriffe auf Frauen. Erneut wurde am Mittag eine Joggerin auf einem Feldweg sexuell belästigt. Der Täter kam der 60-Jährigen entgegen und zwang sie unter Drohungen zu sexuellen Handlungen.
Wiederum nur knapp sechs Stunden später verging ein Mann sich an einer 49-Jährigen. Kurz vor dem Spielplatzein-/ausgang griff der Unbekannte sie von hinten an, stieß sie zu Boden und forderte Geschlechtsverkehr.
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- Schon wieder schreckliche Überfälle in Dortmund: Mann missbraucht Joggerin – wenige Stunden später wird eine andere Frau angegriffen
- Nach schrecklicher Sexualstraftat in Dortmund: Polizei sucht mit Phantombild nach Täter
- Schrecklicher Überfall in Dortmund: Mann lauert Joggerin (54) auf und missbraucht sie sexuell
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Parallelen zwischen den Fällen
In allen drei Fällen sprach der Täter deutsch mit einem vermutlich arabischen Akzent. Dennoch möchte die Polizei einen Zusammenhang zwischen den Taten weder dementieren, noch bestätigen.
Doch weitere Parallelen sind recht offensichtlich: Die beiden Joggerinnen wurden am hellichten Tag angegriffen. Die Täter lauerten ihn auf. Bei dem brutalen Angriff auf die 54-Jährige versteckte sich der unbekannte Mann gar hinter einem Baum.
Die Opfer waren immer „ältere“ Frauen zwischen 49 und 60 Jahren. Und: Die Täterbeschreibungen überschneiden sich in zwei Fällen stark.
Polizei setzt auf Zeugenhinweise
„Wir beziehen natürlich alles mit in die Ermittlungen ein“, sagt Dana Seketa, Sprecherin bei der Polizei Dortmund. Die Polizei sei sich bewusst, dass die Parallelen offenkundig seien. „Die Ermittlungen laufen noch. Wir können keine Verbindungen bestätigen“, so die Polizeisprecherin. In allen drei Fällen werde mit Hochdruck gefahndet. Doch gerade die Taten vom Samstag seien noch zu frisch, um Spekulationen zu befeuern.
„Es wäre nicht zielführend, jetzt schon ein einheitliches Täterprofil zu erstellen“, erklärt Seketa. Hingegen hofft die Polizei auf Zeugenhinweise aus der Bevölkerung. „Dadurch, dass die Übergriffe zur Tageszeit stattgefunden haben, sollte es einfacher sein, die Personen zu erkennen“, meint sie.
Weiterhin nimmt die Polizei Hinweise unter 0231 / 132 7441 und 0231 / 132 7999 entgegen.