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Britin droht Todesstrafe in Ägypten – wegen Schmerztabletten im Gepäck!

Britin droht Todesstrafe in Ägypten – wegen Schmerztabletten im Gepäck!

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May 25, 2017 - Chicago, IL, USA - Jim Watkins tramadol pills, an opiod he takes for serious pain caused by osteogenesis imperfecta, also known as brittle bone disease. Chicago USA PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY - ZUMAm67_ 20170525_zaf_m67_109 Copyright: xJosexM.xOsoriox May 25 2017 Chicago Il USA Jim Watkins Tramadol Pills to opiod he Takes for Serious Pain CAUSED by Osteogenesis imperfecta Thus known As Brittle Bone Disease Chicago USA PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY 20170525_zaf_m67_109 Copyright xJosexM xOsoriox Foto: imago/ZUMA Press
  • Eine Britin hatte 290 Tabletten des Schmerzmittels Tramadol im Gepäck
  • Sie wurde am Flughafen in Hurghada festgenommen
  • Jetzt droht ihr sogar die Todesstrafe

Hurghada. 

Schmerztabletten gehören eigentlich in jede gute Reiseapotheke. Einer Britin, die den Begriff sehr weit gefasst hat, wird das jetzt zum Verhängnis. Wie der „Guardian“ berichtet, sei die 33-Jährige Anfang Oktober am Flughafen von Hurghada in Ägypten festgenommen worden.

Sie hatte insgesamt 290 Schmerztabletten der Sorte Tramadol mit nach Ägypten genommen. Das Problem: In England ist die Medizin zwar verschreibungspflichtig und erlaubt – in Ägypten gilt sie aber als Ersatz für Heroin, eine der gefährlichsten Drogen überhaupt.

Die Britin muss nun eine Haftstrafe von bis zu 25 Jahren befürchten. Im schlimmsten Fall könne ihr sogar die Todesstrafe drohen, heißt es.

Schmerzmittel angeblich gegen Rückenschmerzen

Wie ihr Bruder dem „Guardian“ erzählt, habe sie die Schmerzmittel für ihren ägyptischen Mann mitgenommen, den sie mehrmals im Jahr in dem Land besuche. Er leide unter heftigen Rückenschmerzen. Kurz vor ihrem Flug nach Ägypten habe sie die Schmerzmittel deshalb angeblich von einem Kollegen bekommen.

Ihr Bruder erzählt, dass es schwierig sei, bestimmte Sachen in Ägypten zu bekommen. Seine Schwester habe auch deshalb Duschgel, Rasierblätter und -schaum mitgenommen. Es sei naiv von ihr gewesen, sagt er.

Die britische Botschaft hat laut „Guardian“ der 33-Jährigen bereits einen Anwalt vermittelt. Zudem sei das Außenministerium in den Fall involviert.

Tramadol als Heroin-Ersatz?

Ob die Frau, die derzeit in einer Zelle mit 25 weiteren Insassinnen sitzt, frei kommt, ist unklar. Wie der „Guardian“ unter Berufung auf einen ägyptischen Minister berichtet, kämpfe Ägypten vehement gegen Tramadol, weil es eines der Medikamente ist, das am häufigsten als Drogenersatz missbraucht wird.

Allein zwischen Januar und Juni habe die ägyptische Hotline für Drogensüchtige 48.000 Anrufe wegen des Schmerzmittels erhalten. (bekö)