Der Bundesliga-Abstieg des FC Schalke 04 beschäftigt auch weiterhin viele Klub-Legenden und ehemalige Profis.
Einer von ihnen ist Tomasz Hajto, der mit dem FC Schalke 04 zweimal Pokalsieger wurde und zu der „Meister der Herzen“-Mannschaft gehörte. Der heutige TV-Experte ist über die Zustände seines Ex-Klubs erschüttert.
FC Schalke 04: Klub-Legende haut auf dem Tisch
Der Abstieg aus dem Fußball-Oberhaus tat auch Hajto „vom Herzen weh. Ich liebe diesen Verein, habe sogar ein Schalke-Zimmer mit Trikots, Fotos und Erinnerungsstücken“, so der Ex-Profi.
Kritik gibt es vor allem für die Verantwortlichen, die zuletzt in den Führungspositionen bei seinem Herzensklub waren. „In der Vergangenheit haben Menschen wie Rudi Assauer so viel Herzblut in diesen Verein gesteckt, ein Super-Stadion gebaut, eine sensationelle Infrastruktur geschaffen, und in zwei Jahren wird das alles auf den Müll geschmissen und zerstört“, sagt Hajto gegenüber „SportBild“.
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Über mehrere Jahre hinweg wurden laut Hajto zu viele falsche Entscheidungen bei den Transfers getroffen und das wirkte sich natürlich auf den Verein aus. „Dann landet man auch als so großer Verein in der 2. Liga. Assauer hat immer zu mir gesagt: ,Wenn du sechs Transfers machst und nur zwei davon werden Stammspieler, war es eine Scheiß-Transferperiode. Wenn vier Neuzugänge einschlagen, war es gut.‘ Rudi hatte oft den richtigen Riecher, wer nach Schalke passt. Sogar wenn er vom Erzrivalen kam.“
S04-Legende: „Müssen Selbstvertrauen gewinnen“
In der vergangenen Transferperiode verpflichtete der FC Schalke ganze 15 neue Spieler, 30 haben den Verein verlassen. Nach einem Stotterstart in die 2. Liga sieht es für Schalke wieder ordentlicher aus. Durch den 3:0-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt am vergangenen Wochenende steht der S04 auf Platz 4 – drei Zähler hinter Tabellenführer St. Pauli.
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Die nächsten Gegner des FC Schalke 04:
- 15.10.: Hannover 96 (18.30 Uhr)
- 23.10.: Dynamo Dresden (20.30 Uhr)
- 26.10.: 1860 München (18.30 Uhr/DFB-Pokal)
- 29.10.: 1. FC Heidenheim (18:30 Uhr)
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Ein sofortiger Wiederaufstieg wäre wichtig für die Königsblauen. „Bevor die Schalker über den Aufstieg reden, müssen sie konsequent ihre Heimspiele gewinnen und nach dem 3:0 gegen Ingolstadt mal eine Serie starten, um Selbstvertrauen zu gewinnen“, so Hajto.
Und weiter: „Bis zur 60. Minute sah es zuletzt meist gut aus und dann wurden oft viele Spieler nervös, machten dumme, einfache Fehler. Außerdem sage ich: In der 2. Liga musst du mit vier Leuten in der Abwehr spielen. Schalke spielt aktuell zwar meistens mit Dreierkette, hat aber nicht das Potenzial dazu.“
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Weiter geht es nach der Länderspielpause für den FC Schalke bei Hannover 96. Dann wird man versuchen, den dritten Pflichtspielsieg in Folge einzufahren. (oa)