Bis Juli will die Ferienhauskette Landal 1340 Gästen in Winterberg ein Bett bieten können. In der Weihnachtswoche 2011 sei man zu 60 Prozent ausgelastet, über Silvester sogar zu 80 Prozent, so der Verkaufschef. Noch buchen vor allem Niederländer.

Winterberg. 

„Urlaub im grünen Bereich“. Der offizielle Werbeslogan der bekannten Ferienhauskette Landal wirkte dann doch etwas deplatziert, als die jüngste Parkanlage kurz vor Weihnachten in Winterberg ihre Eröffnung feierte. Solche Schneemassen hatte es selbst im Sauerland lange nicht gegeben. Die weiße Pracht, als Kulisse zwar wunderbar anzuschauen, wirbelte die Premierentage entsprechend durcheinander.

Immer wieder mussten mit Hilfe der Baufahrzeuge Autos aus den Verwehungen gezogen werden – viele mit gelben Kennzeichen und Sommerreifen ausgestattet.

120 Ferienhäuser für vier bis 16 Personen

Inzwischen sind diese Anekdoten Schnee von gestern, im Ferienpark ist der Alltag eingekehrt. Direkt gegenüber eines Skihangs gelegen, erstreckt sich das Neubaugebiet über eine Fläche von 14 Hektar. 120 Ferienhäuser für vier bis 16 Personen sowie ein Haupthaus mit Restaurant, Supermarkt, Kinder-Club und Schwimmbad sind bereits hergerichtet, im Juli sollen 80 weitere Ferienhäuser bezugsfertig sein. Mit dann 1340 Betten spielt der Landal-Park auf Anhieb in der ersten Liga der Winterberger Beherbergungswirtschaft, pro Jahr sollen 300.000 Übernachtungen generiert werden. Wie gut das Angebot schon jetzt angenommen wird, zeigt ein Blick in die Belegungsbücher.

Weitere Parks in Deutschland sollen folgen

„In der Weihnachtswoche 2011 sind wir bereits zu 60 Prozent ausgelastet, über Silvester sind es sogar 80 Prozent“, berichtet Alexander Carius, Landal-Verkaufschef in Deutschland. Noch sind es überwiegend die Niederländer, die den Park im Hochsauerland bevölkern, aber der Anteil der deutschen Gäste nehme von Woche zu Woche zu. Landal selbst arbeitet seit einigen Jahren an einer Expansion in Deutschland. Denn anders als in den Niederlanden, wo der Ferienparkmarkt als gesättigt gilt, erhofft man sich hierzulande weiteres Wachstum. Den aktuell neun Ferienparks (u.a. Mosel, Eifel, Hunsrück, Oldenburger Münsterland, Ostsee) sollen drei bis fünf neue Ferienanlagen in Deutschland folgen. Als Standorte sind die Eifel, der Schwarzwald und Südbayern im Gespräch. Gleichzeitig sollen auch in Österreich und der Schweiz neue Anlagen entstehen.