Aachen.
Die Traditionsbäckerei Oebel aus Aachen muss das Geschäft aufgeben: Am Dienstag hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet.
Schon am Montag und Dienstag mussten viele der insgesamt 200 Filialen geschlossen bleiben. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeigers“ befindet sich die Geschäftsführung derzeit in Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Ob die einzelnen Bäckereien dauerhaft geschlossen bleiben, ist derzeit noch unklar.
Bäckerei Oebel: Seit geraumer Zeit im Zahlungsverzug
Wie die „Aachener Zeitung“ (Bezahlinhalt) berichtet, hänge die Insolvenz mit dem Unternehmen Kronenbrot zusammen. Oebel war bis 2017 die Tochtergesellschaft von Kronenbrot.
Bei der Trennung hätten sich die beiden Unternehmen dem Bericht zufolge darauf geeinigt, weiterhin zusammenzuarbeiten. Doch schon am Montag sollen viele Filialen kein Brot mehr erhalten haben, weil sich Oebel seit einiger Zeit im Zahlungsrückstand befunden habe. Des Weiteren soll es Streit zwischen den Gesellschaftern gegeben haben.
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Traditionsbäckerei Oebel: Auch Filialen im Ruhrgebiet
Oebel-Chef Wolfgang Mainz war am Dienstagabend als Präsident der Aachener Industrie- und Handelskammer zurückgetreten. Mitte Oktober soll ein neuer Präsident gewählt werden.
Nach dem Insolvenzantrag von Oebel stehen hunderte Jobs auf dem Spiel.
Auch im Ruhrgebiet hat Oebel einige Filialen, darunter in Essen und Bochum. (cs)