Whatsapp oder Telegram? Egal!
Denn ein neues Gesetz macht jetzt etwas Unglaubliches möglich. Whatsapp muss künftig auch Nachrichten von Telegram und Co. empfangen. User müssen also nicht mehr zwischen den verschiedenen Apps hin- und herwechseln, sondern können direkt bei Whatsapp auf andere Messenger-Nachrichten reagieren.
Haben Telegram und Co. neben Whatsapp also bald keine Chance mehr?
Whatsapp, Telegram und Co: Neues Gesetz bringt große Neuerung
Nein, im Gegenteil: Für kleinere Anbieter bietet das neue Gesetz eine große Chance. Während für Messenger-Riesen ein strengerer Wind weht, profitieren kleinere Anbieter wie Telegram von der neuen Gesetzgebung.
Denn wer etwa Telegram auf seinem Handy installiert, kann künftig auch Whatsapp-Nutzern schreiben – und umgekehrt. So bekommen die Nutzer künftig zum ersten Mal die Wahl, erklärt der EU-Abgeordnete Patrick Breyer gegenüber „ZDFheute“.
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Das ist Whatsapp:
- Den Instant-Messenger Whatsapp gibt es seit 2009
- Gehört zum Mutter-Konzern „Meta Platforms“
- Chef und Gründer des Meta-Imperiums ist Mark Zuckerberg
- Whatsapp gilt weltweit als der beliebteste Instant-Messenger
- Über 450 Millionen User haben den Messenger auf ihrem Handy installiert
- Die App wird im Durchschnitt zwölf Mal pro Sekunde runtergeladen
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Doch für das neue Gesetz gibt es nicht nur Beifall: Beim Messenger-Dienst Threema hat man so etwa die Befürchtung, dass der Datenschutz unter dem neuen Gesetz massiv leiden wird. „Wir hätten keinen Einfluss mehr darauf, was mit den Daten bei anderen Anbietern geschieht“, teilt Threema „ZDFheute“ mit.
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Doch bis Whatsapp, Telegram und Co. die neue Regel umsetzen, kann es bis zu zwei Jahre dauern, heißt es weiter.
Kleinere Anbieter wie Telegram dürfen sich sogar noch länger Zeit lassen.