Ob Gas, Lebensmittel, oder Ausflüge: die Preise schießen weiter in die Höhe. Jetzt plant Finanzminister Christian Lindner (FDP) ein umfangreiches Entlastungspaket, um den Bürgerinnen und Bürger unter die Arme zu greifen – betroffen ist auch das Kindergeld.
Kindergeld: Lindners neues Entlastungspaket
Bereits Ende Juli machte der Finanzminister einen solchen Vorschlag, nun sind die ersten Details bekannt. Schon 2023 kann man sich auf Lindners großes Entlastungspaket freuen. 10,1 Milliarden Euro umfassen die Maßnahmen, berichtet der „Spiegel“. Dazu gehört unter anderem eine Erhöhung des Grundfreibetrags und des Kindergeldes.
————————
Mehr Politik-Artikel:
——————
Der Grundfreibetrag soll nächstes Jahr von 10.348 Euro auf 10.633 Euro steigen. Auch der Spitzensteuersatz solle erst ab einem höheren Gehalt als bisher gelten. 2023 soll er bei 61.972 greifen, statt bislang 58.597 Euro.
————————
Mehr zum Thema Kindergeld:
- Zuletzt wurden die Kindergeldsätze im Januar 2021 um jeweils 15 Euro erhöht
- Die Ampel plant einen Neustart der Familienförderung mit einer neuen Kindergrundsicherung.
- Die Kindergrundsicherung soll dann das Kindergeld ersetzen.
——————
Kindergeld: Mini-Erhöhung! Schauen Familien in die Röhre?
Familien sollen vom Entlastungspaket mit einer Erhöhung des Kindergeldes profitieren – doch die sieht eher ernüchternd aus. Für die ersten zwei Kinder soll es 2023 acht Euro mehr im Monat geben, somit steigt das Kindergeld auf 227 Euro. Für das dritte Kind soll es lediglich zwei Euro mehr geben, dann also auch 227 Euro. Angesichts der Inflation (3,65 Prozent) dämpft das bei vielen die Vorfreude.
+++ Karl Lauterbach: Gesundheitsminister erhält Standpauke – dann eskaliert es +++
Im Jahr 2024 soll es mit rund vier Milliarden Euro eine weitere Finanzspritze geben. Dann steigt noch einmal das Geld für die ersten drei Kinder auf insgesamt 233 Euro. (ari)