Es ist wie eine zweite Karriere für ihn. Mit Alfa Romeo wird Valtteri Bottas in der Formel 1 vermutlich zwar um keinen Sieg mehr kämpfen. Doch der Finne scheint dennoch so glücklich wie lange nicht mehr.
Jahrelang musste sich Bottas bei Mercedes Lewis Hamilton unterordnen. Während der Brite in der Formel 1 einen Titel nach dem anderen einheimste, musste Bottas zusehen. Jetzt rechnet er mit den Silberpfeilen ab.
Formel 1: Bottas gibt bei Alfa das Kommando an
In seine neue Rolle als Teamleader ist Bottas schnell reingewachsen. Bei Alfa Romeo ist er der Boss. Rookie Guanyu Zhou soll von der Erfahrung des 32-Jährigen lernen. Immerhin fährt Bottas auch schon fast zehn Jahre in der Motorsport-Königsklasse. Dementsprechend wird er bei seinem Rennstall auch im Hintergrund, sprich der Entwicklung des Autos, eingebunden.
Gegenüber „Motorsport.com“ bekundet er nun, dass er sich bei seinem neuen Rennstall stärker verantwortlich fühlt als bei Mercedes. „Ich spüre auf jeden Fall, dass ich wirklich dazu beitragen möchte, das Team in die richtige Richtung zu treiben“, so Bottas. Eine Aussage, die auch zeigt, dass er dieses Interesse bei den Silberpfeilen überhaupt nicht hatte.
Formel 1: Bottas spricht über sein neues Selbstwertgefühl
Stets überlege er zwei Mal, ob es wirklich die Richtung ist, in die man gehen wolle und solle. „Selbst für das nächstjährige Auto“, so Bottas, „immer, wenn ich Updates und alles höre, ist es für mich wirklich interessant, auch technisch so involviert zu sein“ – eine weitere Spitze gegen Mercedes. Bei Mercedes dagegen habe man sich oft auf das verlassen, was der Computer gesagt hat. Das habe oft zwar funktioniert, aber es sei „auch mal schön, den menschlichen Einfluss zu haben“, gesteht Bottas.
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Zudem trifft er noch eine deutliche Aussage gegenüber „Motorsport.com“: 2022 sei die bisher schönste Saison, die er in der Formel 1 verbracht habe. Da kommen auch die Konstrukteurstitel für Mercedes nicht dran. (mh)